Neues Stuttgart-BebenZwei Bosse gefeuert – Aufsichtsrat erklärt sich zu Hitzlsperger

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Thomas Hitzlsperger genießt beim VfB Stuttgart als Vorstandsboss weiter das Vertrauen – zwei Vorstände mussten allerdings am Samstag gehen.

von Anton Kostudis (kos)

Stuttgart – In der Vereinsführung der VfB Stuttgart herrschen weiter heftige Turbulenzen. Nach dem 1:1-Remis der Schwaben am Samstag gegen Hertha BSC bestätigte der Klub in einer Mitteilung des Aufsichtsrates, dass zwei Vereinsbosse von ihren Posten abgerufen werden. Dabei handelt es sich um Marketing-Vorstand Jochen Röttgermann (54) und Finanz-Vorstand Stefan Heim (50). Beiden wird die „Daten-Affäre“ zum Verhängnis.

  • VfB Stuttgart wirft zwei Vorstände raus
  • Auch Präsidiumsmitglied Rainer Mutschler soll gehen
  • Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger genießt weiter das Vertrauen

Wer die Ämter künftig ausfüllen wird, ist noch nicht bekannt.

VfB Stuttgart setzt zwei Vorstände vor die Tür

Dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger (38) sprach der Aufsichtsrat hingegen das „uneingeschränkte Vertrauen“ aus. Der ehemalige Profi habe sich bei der Aufarbeitung rechtskonform verhalten, hieß es.

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Marketing-Vorstand Jochen Röttgermann muss beim VfB Stuttgart seinen Hut nehmen.

In der Daten-Affäre sollen zwischen 2016 und 2018 Mitglieder-Daten an Dritte weitergegeben worden sein, um damit die Abstimmung zur Ausgliederung im Jahr 2017 zu beeinflussen. Ein Gutachten, das dem Klub nun vorliegt, soll demnach Röttgermann und Heim belasten.

Nun zog der Klub personelle Konsequenzen. Solche hatte Hitzlsperger bereits am Rande des Spiels gegen die Hertha angekündigt: „Wir müssen und werden Konsequenzen ziehen. Denn eins ist klar: Wir können so nicht weitermachen“, sagte er. Auch Präsidiumsmitglied Rainer Mutschler (61) soll vor dem Aus stehen. Einige Mitglieder hatten bereits seinen Vereinsausschluss gefordert. (kos)