Santos – Er spielte für Real Madrid, galt als Spaßvogel und war Teil der legendären brasilianischen Nationalmannschaft, gespickt mit Legenden wie Ronaldo (44), Ronaldinho (40) oder Kaka (38).
Robinho-Vertrag nach nur sechs Tagen aufgelöst
Mittlerweile ist es einigermaßen ruhig geworden um Robinho (36), der nach einer mäßig erfolgreichen Station bei Istanbul Basaksehir (43 Spiele, vier Tore, drei Vorlagen) vertragslos war. Doch sein Ex-Klub FC Santos holte ihn vor ein paar Tagen zurück nach Brasilien – für ein symbolisches Gehalt von 230 Euro.
Doch daraus wird nichts. Denn der Vertrag des Ex-Nationalspielers wurde nach nur sechs Tagen wieder aufgelöst. Grund dafür ist ein Italien laufender Prozess gegen den 36-Jährigen. 2017 wurde Robinho der Gruppenvergewaltigung schuldig gesprochen. Sein Anwalt fechtet das Urteil heute noch an.
Robinho könne sich „nun ausschließlich in Italien auf seine Verteidigung konzentrieren“, heißt es vom FC Santos.
Zu seiner Hochzeit betrug Robinhos Marktwerkt 36,5 Millionen Euro – damals spielte der Linksaußen für Manchester City. Sein damaliges Gehalt betrug laut Der Standard 7,47 Millionen Euro. Seitdem ist viel passiert. Ein Ausflug ins damals sportlich irrelevante China zu Guangzhou Evergrande und eben jene Verurteilung im Jahr 2017 wegen einer Gruppenvergewaltigung markierten den Wendepunkt vom Publikumsliebling zum gescheiterten Mega-Talent.
Nun scheint die europäische Karriere endgültig beendet zu sein: Robinho sollte eigentlich zu seinem Jugendklub zurückkehren und 1.500 Real (230 Euro), Mindestlohn in Brasilien, im Monat verdienen.
Robinho sollte für 230 Euro für den FC Santos spielen
Der brasilianische Erstligist ist für seine schiefe Finanzlage bekannt. In Deutschland machte vor allem der Hamburger SV Bekanntschaft mit dem achtmaligen brasilianischen Meister, der bis heute nicht die komplette Ablösesumme für den 2017 verpflichteten Innenverteidiger Cleber (29, AA Ponte Presta)) erhalten hat.
Für Robinho, der bei seinem Jugendklub die Nummer sieben erhalten sollte, wäre es bereits die dritte Rückkehr zum Hafenverein aus dem Bundesstaat São Paulo gewesen. Bereits 2010 und 2014 wurde er an den FC Santos ausgeliehen um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Diesem Wunsch konnte der 1,72 Meter kleine Stürmer jedoch nie nachkommen. (jpg/tsc)
