Verstoß gegen WettregelnEnglischer Nationalspieler erhält Hammer-Strafe

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Kieran Trippier fehlt Atletico Madrid  wegen des Verstoßes der Wettbestimmungen.

London – Sportwetten erfreuen sich im Fußballgeschäft großer Beliebtheit. Nicht zuletzt, weil viele Vereine von den Wettanbietern Sponsorengeld bekommen. Manchmal sorgen aber auch Spieler unfreiwillig für Werbung. Nachdem es erst vor Kurzem Daniel Sturridge (30) an den Kragen ging, muss jetzt ein weiterer englischer Fußballstar eine Strafe blechen.

Nationalspieler Kieran Trippier (30) musste sich wegen des vermeintlichen Verstoßes gegen die Wettregeln vor dem englischen Fußballverband verantworten. Der Defensivspieler soll im Juli 2019, als er von Tottenham Hotspur zu Atlético Madrid wechselte, gegen die Regularien verstoßen haben. Er soll Informationen zu Wettzwecken weitergegeben haben.

Kieran Trippier für zehn Wochen gesperrt

Nun wurde der Rechtsverteidiger wegen Verstößen gegen die Wettbestimmungen zehn Wochen gesperrt, nachdem ein unabhängiges Gremium vier der insgesamt sieben Vorwürfe bestätigte. Die Sanktionen gelten weltweit und traten am Mittwoch in Kraft, daher wird er seinem Klub Atlético Madrid insgesamt zwölf Spiele fehlen.

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Darunter fällt auch das Hinspiel des Champions-League-Achtelfinales gegen den FC Chelsea (23. Februar). Zudem muss Trippier eine Geldstrafe von umgerechnet 77.500 Euro bezahlen.

Der Atlético-Star hatte zuvor stets betont: „Ich habe in der Untersuchung der FA in den vergangenen Monaten auf freiwilliger Basis alle Anfragen voll und ganz erfüllt und werde dies auch weiterhin tun“, sagte Trippier, der klarstellte, dass er als Profifußballer „zu keinem Zeitpunkt fußballbezogene Wetten abgeschlossen oder finanzielle Vorteile aus anderen Wetten erhalten habe“.

Im März wurde Daniel Sturridge gesperrt

Erst im März war der frühere englische Nationalspieler Sturridge vom Regelausschuss der FA wegen Verstoßes gegen die Wettregularien weltweit für vier Monate gesperrt worden.

Der ehemalige Profi des Champions-League-Siegers FC Liverpool war im vergangenen Juli ursprünglich für sechs Wochen gesperrt und mit einer Geldstrafe von umgerechnet 83.500 Euro belegt worden. Die FA hatte das Urteil als zu milde empfunden und daraufhin Einspruch eingelegt. Die Geldstrafe wurde verdoppelt. (eha/sid)