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Verlierer schimpfen: Micky-Maus-GerichtJetzt steht Schalkes Pokalgegner fest

Manuel-Baum

Manuel Baum trifft mit Schalke in der ersten Pokarunde auf Schweinfurt.

Nürnberg – Nach vielen Wochen scheint der Streit um den Gegner des FC Schalke im DFB-Pokal endlich geklärt zu sein. Viertligist Schweinfurt 05 hat schon vor der ersten Hauptrunde einen Sieg eingefahren und darf nun doch gegen die Königsblauen antreten.

Dieses Urteil sprach am Dienstagabend das Nürnberger Schiedsgericht und bestätigte damit die Position des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV). Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München hatte den Platz als bayerischer Vertreter in der ersten Hauptrunde im Zuge der Coronawirren eingefordert, wurde nun aber in die Schranken gewiesen.

Schalke tritt am 3. November in Schweinfurt an

Denn die Schiedsgerichtsvereinbarung schließt einen folgenden Gang zu ordentlichen Gerichten aus. Gespielt wird nun am Dienstag, 3. November (16.30 Uhr/Sky).

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„Wir haben uns von Beginn an nach Kräften bemüht, in dieser schwierigen Phase eine gerechte Lösung zu finden“, sagte der für Rechtsfragen zuständige BFV-Vizepräsident Reinhold Baier: „Diese schon im Frühjahr geschaffene Lösung wurde jetzt auch so vom unabhängigen Schiedsgericht bestätigt. Wir hätten uns diese gerichtliche Auseinandersetzung sehr gerne erspart. Denn am Ende gibt es hier keine Gewinner, Verlierer war der Fußball.“

Rainer Koch nahm zum Urteil Stellung

BFV-Präsident Rainer Koch nahm kurz nach der Entscheidung via Facebook Stellung. „Der BFV steht für sportlich faire Regelungen. Das ist heute auch so gerichtlich bestätigt worden. Und das ist gut so“, schrieb er: „Das wochenlange juristische Schauspiel ist final beendet. Und jetzt halten wir es mit Franz Beckenbauer: Geht's raus und spielt's Fußball.“

Türkgücü München will Urteil anfechten

Das will Türkgücü nicht zulassen. Denn die Entscheidung des Gerichtes bringt Geschäftsführer Max Kothny zum Kochen. „Wir waren vor riesigen Gerichten - und gehen nun zu einem Micky-Maus-Gericht, das mal eben eine zehnseitige Beschlussfassung vorlegt. Die Verhandlung hat im Sitzungssaal eines Hotels stattgefunden, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das sagt doch alles aus", schimpfte der Boss bei Sportbuzzer.

Kothny weiter: „Es liegt ein schwerwiegender kartellrechtlicher Fehler vor. Wir werden das nicht auf uns sitzen lassen und den Fall vor dem Bundesgerichtshof prüfen lassen. Es ist ein trauriger Tag für die Gerichtsbarkeit.“