München – Uli Hoeneß (68) war schon immer ein Mann der klaren Worte – und auch in der Corona-Krise spricht der Ehrenpräsident des FC Bayern Klartext. Jetzt gab es von ihm eine unmissverständliche Ansage an die Profis des Rekordmeisters: Die sollen, wenn es nach Hoeneß geht, nämlich weiterhin auf Gehalt verzichten.

„Ich sehe das nicht nur auf den April begrenzt, sondern für so lange, bis der Fußball wieder normal gespielt werden kann“, sagte Hoeneß dem „Kicker“. Bedeutet: Erst, wenn wieder Zuschauer in die Bundesliga-Stadien dürfen, gibt es wieder das volle Gehalt. Aktuell verzichten die Bayern-Spieler sowie Vorstand und Aufsichtsrat des Klubs, in dem Hoeneß sitzt, auf 20 Prozent ihrer Bezüge.

Uli Hoeneß fordert Profis des FC Bayern zu weiterem Gehaltsverzicht auf

Eine Rückerstattung der Summen schloss Hoeneß ebenfalls aus. „Schließlich haben wir bei Spielen ohne Zuschauer keine Einnahmen, die mit dem Lohnverzicht einigermaßen aufgewogen werden“, sagte er. Es gehe um einen „Akt der Solidarität“ – damit die restlichen Angestellten des Klubs weiter normal bezahlt werden könnten.

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Und auch zur wohl spannendsten Personalie beim Rekordmeister äußerte sich Hoeneß: Den Vertragsverhandlungen mit Nationalkeeper Manuel Neuer (34), die jüngst Staub aufgewirbelt hatten.

„Ich würde es sehr begrüßen und mich sehr freuen, wenn Manuel Neuer die nächsten Jahre beim FC Bayern bleiben würde, weil er nach wie vor der beste Torwart der Welt ist“, erklärte Hoeneß. 

Uli Hoeneß lobt Verpflichtung von Alexander Nübel

Neuer, der bei den Bayern seit Jahren die unumstrittene Nummer eins ist, hatte sich zuletzt darüber beklagt, dass Interna aus seinen Vertragsverhandlungen an die Öffentlichkeit durchgesickert seien. Der Keeper will seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag bei den Bayern gern verlängern – allerdings bis 2025. Für eben denselben Zeitraum hatten die Münchner allerdings auch Schalke-Torwart Alexander Nübel (23) an die Isar gelotst.

Daraufhin hatte es atmosphärische Störungen an der Säbener Straße gegeben. Neuer hatte zudem klargemacht, dass er seinen Stammplatz zwischen den Pfosten nicht hergeben wolle.

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Hoeneß nannte die Verpflichtung des talentierten Schalkers nun „zu hundert Prozent richtig“. Sportdirektor Hasan Salihamidzic (43) sei damit „eine Glanztat“ gelungen. Berichten zufolge ist eine Einigung mit Stamm-Keeper Neuer dennoch wahrscheinlich, es deutet sich eine Einigung bis 2024 an. (kos)