Stuttgart – Am Montag versammelt Joachim Löw die Nationalspieler zum Länderspiel-Doppelpack in Stuttgart. Die meisten Bayern-Profis haben da noch Urlaub, nur Leroy Sané und Niklas Süle sind vom Champions-League-Sieger dabei. Die Duelle gegen Spanien und die Schweiz sind der Aufgalopp zu einer brutalen Terminhatz. Auf die Stars warten bis zu 76 Pflichtspiele.

FC Bayern steht vor großer Terminhatz

Die Corona-Pause und die bevorstehende Europameisterschaft im kommenden Sommer sorgen für den Termin-Wahnsinn. Innerhalb von acht Monaten müssen die nationalen und internationalen Wettbewerbe durchgepeitscht werden. Zudem haben die Bayern nach ihren Titelgewinnen weitere Verpflichtungen. EXPRESS zeigt, was auf Joshua Kimmich, Leon Goretzka & Co. alles zukommen kann.

Die Nations-League-Spiele in Stuttgart und Basel sind der Auftakt zu insgesamt noch acht Länderspielen in diesem Jahr. Im kommenden Jahr kommen noch vier WM-Quali-Spiele vor der EM dazu. 34 Bundesliga-Spiele, im besten Fall sechs DFB-Pokal-Partien und maximal 13 Auftritte in der Champions League müssen absolviert werden.

Platz für FIFA-Klub-WM muss noch gefunden werden

Hinzu kommt der europäische Supercup gegen Sevilla und der deutsche Supercup gegen Dortmund. Noch gar nicht im Kalender zu finden ist bisher die FIFA Klub-WM, die meist gegen Ende des Jahres gespielt wird. Bei der Europameisterschaft hofft Deutschland auf die Final-Teilnahme. Dazu wären sieben Spiele notwendig. So ergibt sich die Pflichtspiel-Summe von 76 Partien, die innerhalb von 311 Tagen durchgezogen werden müssen. Macht im Schnitt alle vier Tage ein Fußballspiel auf höchstem Niveau.

Dass das selbst die besten Profis nicht aushalten können, weiß Joachim Löw. „Die Saison 2020/2021 wird für alle Beteiligten lang, intensiv und kräftezehrend. Deswegen ist es sinnvoll, dass der eine oder andere Spieler im September eine Pause erhält und diesmal nicht bei der Nationalmannschaft dabei ist“, sagt der Bundestrainer. „Ich habe eine Verantwortung gegenüber den Spielern. Wir brauchen bei der EM möglichst frische, ausgeruhte Spieler. Daher müssen wir schon heute überlegen, wie wir den Weg bis zum Turnier optimal gestalten“.