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FC und Schalke jagen Negativ-RekordTasmania zittert: „Wollen Rekord nicht verlieren“

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Elvis Rexhbecaj (l.) vom 1. FC Köln und Benito Raman vom FC Schalke 04 im Februar 2020 im Zweikampf. Aktuell jagen der FC (18 Spiele sieglos) und Schalke (24) den Negativ-Rekord in der Bundesliga von Tasmania Berlin.

Berlin/Gelsenkirchen – Am Pulverfass Schalke 04 zischt die Zündschnur. Im Training hatte es mächtig zwischen Naldo und Vedad Ibisevic gekracht, die Mannschaft schleppt sich unterdessen leblos von Spiel zu Spiel – und inzwischen zittert bei jeder neuen Episode der königsblauen Horror-Serie sogar Tasmania Berlin mit.

1. FC Köln und Schalke 04 jagen Negativ-Rekord von Tasmania Berlin

„Wir wollen unseren Rekord nicht verlieren. Ich glaube auch nicht daran“, sagte Almir Numic, Vorstandsvorsitzender des schlechtesten Klubs in 57 Jahren Bundesliga-Geschichte: „Das ist seit Jahrzehnten unser Rekord. Der gehört zur Tasmania-Identität.“

31 Spiele lang war Tasmania (1973 neu gegründet) in seiner einzigen Erstliga-Saison 1965/66 sieglos geblieben, es ist ein Stück immer wieder gern erzählte Historie. Schalke aber, 24 Spiele ohne Sieg, ist ein unerbittlicher Jäger wider Willen und gefährdet beim Oberliga-Tabellenführer damit sogar einen Teil des Geschäftsmodells. So weit ist es schon gekommen. Allerdings ist noch ein Team mit in der Verlosung. Der 1. FC Köln ist seinerseits mittlerweile immerhin auch seit 18 Liga-Spielen ohne Sieg.

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Tasmania Berlin: „Es wäre schön, wenn das weiterhin so wäre“

„Jeder kennt Tasmania. Zu Saisonbeginn wird in der Sportschau immer über uns gesprochen. Da stehen wir gratis in der Presse“, sagte der Unternehmer Numic: „Da brauchen wir keine Werbekampagne. Es wäre schön, wenn das weiterhin so wäre.“

Leider Gottes: Es sieht nicht sonderlich gut aus. Das 0:2 gegen den VfL Wolfsburg am Samstag wäre zutiefst erschütternd gewesen (Mark Uth: „Man will nur noch weinen“), wären derlei Alibi-Leistungen nicht längst Normalität. Am Sonntag soll es dann beinahe zur Explosion gekommen sein. Spielt Schalke so weiter, ist der Tasmania-Rekord am 9. Januar erreicht – und der vierte Abstieg in der Vereinsgeschichte wohl unausweichlich.

Jochen Schneider: „Wie er vom Platz gegangen ist, ist nicht akzeptabel“

Sportvorstand Jochen Schneider (50), der sich aktuell auch noch einen internen Machtkampf mit dem Technischen Direktor Michael Reschke (63) liefert, will dies mit Macht verhindern, auch deshalb wird er sich Amine Harit (23) noch einmal vorknöpfen. Der technisch veranlagte Marokkaner war nach seiner Auswechslung durch den hilflos wirkenden Trainer Manuel Baum (41) in der 39. Minute sofort in der Kabine verschwunden. „Wie er vom Platz gegangen ist, ist nicht akzeptabel. Darüber werde ich mit ihm selbstverständlich sprechen“, kündigte Schneider via „Ruhr Nachrichten“ an.

Er sei „nicht verzweifelt“, hinterlegte Schneider zudem, allerdings herrsche um den Verein große Unruhe, die schwer in den Griff zu bekommen sei. „Wir müssen uns noch mehr auf das Wesentliche konzentrieren“, betonte Schneider und klagte: „Wenn ich Revue passieren lasse, mit welchen Themen wir uns in den vergangenen Wochen beschäftigen mussten, das spottet jeder Beschreibung.“

Schalke 04 auch gegen Mönchengladbach und Leverkusen mit wenig Chancen

Aufstellungsfehler, schlechte Außendarstellung, Probleme in der Mannschaft, schwacher Umgang mit verdienten Mitarbeitern: Die Schalker können derzeit nur zwischen den vielen Feuerchen tanzen, ausgetreten bekommen sie die Brandherde nicht.

Wo in Gladbach und gegen Leverkusen der erlösende Sieg herkommen soll? Nichts spricht dafür, dass er gelingt. Außer dem Gesetz der Serie. Aber das ist auf Schalke ausgehebelt – sehr zum Leidwesen der Tasmania. (sid)