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Stimmung am Tiefpunkt1:5-Debakel für Schalke – Gross spricht über Spieler-Revolte

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Coach Christian Gross vom FC Schalke 04 bezog vor dem Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart Stellung zur vermeintlichen Spieler-Revolte.

von Anton Kostudis (kos)

Stuttgart – Sportlich wird die Lage für den krisengeschüttelten FC Schalke 04 immer aussichtsloser: Beim VfB Stuttgart gab's für das Team von Coach Christian Gross (66) am Samstag (27. Februar) die nächste Pleite. 1:5 hieß es am Ende – vor allem, weil die Königsblauen die erste halbe Stunde komplett verpennten und sich drei Tore fingen. Die Stimmung in Gelsenkirchen ist weiter am absoluten Tiefpunkt. Und auch intern herrschen schwerste Turbulenzen: Tags zuvor war bekannt geworden, dass mehrere Spieler bei Sportboss Jochen Schneider (50) die Ablösung des Cheftrainers gefordert haben sollen. Vor dem Anpfiff nahm Gross Stellung zu dem Vorfall.

  • FC Schalke 04 kassiert 1:5-Klatsche beim VfB Stuttgart
  • Spieler sollen Ablösung von Trainer Christian Gross gefordert haben
  • Die Situation in Gelsenkirchen wird immer dramatischer

Gross erklärte bei Sky, dass kein Profi bei ihm vorstellig geworden sei. „Ich erwarte von den Spielern, dass sie auf mich zukommen, wenn sie etwas stört. Aber das ist nicht passiert“, sagte der Schweizer.

Christian Gross spricht über Spieler-Revolte beim FC Schalke 04

Das folgende Statement des S04-Coaches ließ tief blicken: „Ich halte daran fest, dass, wenn mir etwas nicht passt, ich direkt auf die Person zugehe und das nicht anders kommuniziere. Ich habe gelernt, dass Offenheit und Direktheit im Leistungssport die besten Mittel sind, um erfolgreich zu sein“, erklärte er.

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Auch Teammanager Sascha Riether (37) soll bei dem Treffen dabei gewesen sein. Dementieren wollte er es jedenfalls nicht, im Gegenteil: „Es kommen grundsätzlich immer Spieler zu mir. Das ist mein Job. Was genau passiert ist, werde ich nicht sagen. Meine Aufgabe ist es, die Spieler aufzubauen und zu fordern“, kommentierte der Ex-Profi.

Es scheint, als versinke der FC Schalke 04 immer tiefer im Chaos. Inzwischen ist nun sogar nicht mehr ausgeschlossen, dass mit Christian Gross der vierte Schalker Trainer der Saison scheitert – und vorzeitig gehen muss. Der Schweizer betonte, dass er nach der „überraschenden“ nachricht von der Spieler-Revolte nicht hinwerfen will: „Ich bin diese Mission angetreten. Für mich gibt es kein Aufgeben.“

Keeper Michael Langer (36) meinte zur Causa: „Wenn wir so spielen, so verteidigen wie heute, ist der Trainer die ärmste Sau. Da sollten wir uns selber an die eigene Nase packen.“ Shkodran Mustafi (28) soll beim dem angeblichen Treffen dabei gewesen sein. Der Abwehrmann wollte das nicht dementieren, erklärte lediglich: „Mein Job ist, auf den Platz zu gehen. Alles auf dem Platz zu lassen, was man auf dem Platz lassen kann. Alles andere ist nicht in meiner Hand.“

FC Schalke 04 beim VfB Stuttgart früh in Rückstand

Auch auf dem Rasen gaben die Schalker am Samstagnachmittag – wieder einmal – ein kümmerliches Bild ab. Nach zwei heftigen Abwehr-Aussetzern schnürte Stuttgarts Wataru Endo (28) einen Doppelpack (10., 26.). Dann traf auch noch Sasa Kalajdzic (23) auf 3:0 (34.). Immerhin: S04-Kapitän Sead Kolasinac (27) hielt die Hoffnungen mit seinem 1:3 (40.) am Leben, im zweiten Spielabschnitt noch irgendwie ins Spiel zurückzufinden.

Der eingewechselte Nabil Bentaleb (26) hatte in der 72. Minute dann die große Chance zum Anschlusstreffer – doch er scheiterte mit einem Foulelfmeter an VfB-Keeper Gregor Kobel (23). In der Schlussphase bröckelte Schalke dann auseinander. Philipp Klement (28) traf zum 4:1 für Stuttgart (88.), Daniel Didavi (31) per Traum-Schlenzer besorgte noch den 5:1-Endstand (90.+2). (kos)