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Star-StürmerHaalands Disco-Aktion: BVB muss sich noch keine Sorgen machen

Haaland

Erling Haaland macht auch in der Bundesliga-Pause Schlagzeilen. Hier ist er im Mai beim 4:0 gegen den FC Schalke zu sehen.

von Thomas Werner (tw)

Köln/Dortmund – BVB-Youngster Erling Haaland macht auch in der Sommerpause der Bundesliga Schlagzeilen: Kürzlich tauchte ein Video auf, das zeigt, wie der 19-Jährige in seiner Heimat Norwegen wohl aus einem Nachtclub geworfen wird. Mittlerweile ist klar: Alles wohl halb so wild. Dennoch haben viele BVB-Fans von solchen Auftritten genug gesehen. Aber das liegt (noch) nicht an Haaland. Der EXPRESS-Kommentar.

Erling Haaland: Bei BVB-Fans schrillen die Alarmglocken

„Gebranntes Kind scheut das Feuer”, sagt der deutsche Volksmund. Aus Schmerzen gelernt, könnte man frei und unschuldig übersetzen. Aber: Zu diesem Lernen gehört meist ein Trauma. Eine negative Erfahrung, die man nie mehr vergisst. Und eine, die im Kopf des Kindes ab und an auch hochkommt, wenn Gefahr eigentlich gar nicht im Verzug ist.

Ungefähr so dürften sich wohl viele BVB-Fans gerade fühlen, wenn sie die Schlagzeilen um Star-Stürmer Erling Haaland (19) lesen. Rausgeflogen aus einem Nachtclub in seiner Heimat Norwegen ist das BVB-Wunderkind (15 BL-Spiele, 13 Tore), hart angepackt von der Security (hier lesen Sie mehr). Verbaler Austausch so mancher deftiger Worte inbegriffen. So jedenfalls zeigt es das Video, das aktuell zu dem Vorfall im Netz kursiert.

Alles zum Thema Erling Haaland

„Schon wieder so einer?”, dürften sich viele fragen. Denn in diesem Fall ist der BVB das Kind, das das Feuer eigentlich gerne aus seinem Leben verbannen möchte. Nachdem man sich an „Flammenwerfern” wie Ousmane Dembélé, Pierre-Emerick Aubameyang oder Jadon Sancho schon öfter mal verbrannt hat.

Erling Haaland: Seine Vorgänger haben viel falsch gemacht

Der eine, Dembélé (23, mittlerweile FC Barcelona), verkündete bereits bei seinem Amtsantritt in Dortmund 2016, dass er den BVB als eine Art Sprungbrett zu Barca sehe. Wie ernst ihm dieses Vorhaben war, zeigte er 2017 mit seinem Streik, der ihn schließlich tatsächlich nach Barcelona brachte.

Auch Aubameyang fiel, nachdem sein Wechselwunsch zunächst nicht erfüllt wurde, immer wieder durch Disziplinlosigkeiten auf. In Dortmund war man irgendwann erleichtert, den Supersprinter – trotz aller Qualitäten – nicht mehr auf der Gehaltsliste zu haben. Der Eindruck, dass er seinen Wechsel zu Arsenal (Winter 2017/18) hatte erzwingen wollen, ist bis heute tief eingebrannt ins BVB-Herz.

Erling Haaland: Wie er ist, tut BVB-Fans (bisher) gut

Auch Supertalent Sancho wurde das ein oder andere Mal zum Sorgenkind, wie seine Friseur-Aktion im Juni 2020 zeigte, als er gegen die Corona-Auflagen zum Neustart der Bundesliga verstieß.

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In den letzten Jahren gab es einige Ausnahme-Talente, die sich trotz Anfragen aus ganz Europa für den BVB entscheiden. Weil sie zum Star werden können. Aber die auch, sagen wir, ihren eigenen Kopf haben.

Erling Haaland: Der Schritt zu Dembélé und Aubameyang ist noch nicht vollzogen

Da tut es gut, wenn jemand wie Erling Haaland kommt: hochtalentiert, aber offenbar auch bodenständig und vernünftig. Einer, der sich lieber raushält aus den Schlagzeilen, außer in Jubelpose vor (vollen oder leeren) Zuschauer-Rängen.

Seine Zeit in Dortmund ist begrenzt, ja. Aber mit Stil und Bescheidenheit macht man sich auch im (absehbaren) Abschied mehr Freunde.

Haalands Disco-Aktion ist sicher weit weniger schwerwiegend als Streiks oder Disziplinlosigkeiten. Doch bei den BVB-Fans dürften spätestens jetzt wieder alle Alarmglocken angehen.