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„Nicht mit Kalaschnikow da reingerannt“Nagelsmann-Berater Struth über Bayern-Wechsel

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Volker Struth war am 2. Mai 2021 im Sport1-„Doppelpass“ zu Gast.

von Tobias Schrader (tsc)

Ismaning – Es ist die höchste Summe, die bisher jemals für einen Trainer bezahlt wurde. Zur kommenden Saison wechselt Julian Nagelsmann (33) für kolportierte 25 Millionen Euro von Leipzig zum FC Bayern München. Sein Berater Volker Struth (54) war am Sonntag 2. Mai 2021 im Sport1-„Doppelpass“ zu Gast und äußerte sich zu diesem spektakulären Wechsel.

  • Julian Nagelsmann wechselt für 25 Millionen Euro zum FC Bayern
  • Berater Volker Struth zu Gast im Sport1-„Doppelpass“
  • Volker Struth: „Einer der besten Trainer Europas“

Nie zuvor wurde in der Fußballwelt so viel bezahlt, wie es der FC Bayern für Julian Nagelsmann tut. 25 Millionen Euro soll der Noch-Leipziger den Rekordmeister kosten. Im Sport1-„Doppelpass“ kam auch deshalb die Frage auf, ob diese Summe gerechtfertigt ist.

Volker Struth: „Julian Nagelsmann ist einer der besten Trainer Europas“

Nagelsmanns Berater Volker Struth war am Sonntag zu Gast und äußerte sich zu der Thematik. „Julian Nagelsmann ist einer der besten Trainer, die wir in Europa haben. Dass diese Summe im ersten Moment hoch erscheint, das begründe ich mal damit, weil es neu ist. Aber wir werden uns daran gewöhnen müssen“, erklärt Struth. Zudem sei er nicht für die Ablösesumme verantwortlich.

Alles zum Thema Julian Nagelsmann

Man habe im Fußball in den letzten Jahren nicht nur eine sportliche Thematik, sondern mittlerweile auch viel Politik. „Nagelsmann hatte keine Ausstiegsklausel, sondern noch zwei Jahre Vertrag. Dann kommt ein Klub wie Bayern München, der nicht ‚angeblich‘ sein Traum gewesen ist, sondern es war schon immer sein Traum. Wenn ich Verantwortlicher bei Bayern München wäre, dann wäre diese Personalie auch meine erste gewesen“, sagte Struth.

Oliver Mintzlaff fragte Volker Struth: „Was soll ich machen?“

Bei der Entstehung der Ablösesumme sei Struth nicht involviert gewesen, dafür seien die Vereine verantwortlich: „Da sitzt der Klub, in Person von dem Investor und dem Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und der hat zu mir gesagt ‚Was soll ich denn jetzt machen? Der Trainer hat den Wunsch, das kann ich verstehen, aber ich muss das hier ja auch erklären.‘ Also haben wir zwei Komponenten: Es ist ein Top-Trainer und politisch war es für den Klub gar nicht anders möglich, als mit genau so einer Ablösesumme nach außen zu gehen. Die Alternative wäre, man arbeitet mit einem Angestellten weiter, der gar nicht mehr so richtig da bleiben will.“

Den ersten Anruf habe der Berater vor zehn Tagen bekommen, danach folgten die Gespräche. Dass die Spekulationen allerdings bereits losgingen, als Jögi Löw (61) seinen Rücktritt beim DFB bekanntgab, gehört laut Struth mittlerweile zum Fußball dazu.

Über eine Sache ärgerte sich der 54-Jährige aber besonders: „Was mir nicht geschmeckt hat war, dass die ersten Protagonisten damals schon gesagt haben, wir wären mit Bayern München schon in tiefen Verhandlungen, das stimmt nicht.“

Vereine rufen „in einer Taktzahl“ bei Volker Struth an

Auch mit dem Wort „Vertragsbruch“ habe er seine Schwierigkeiten: „Weder ich, noch Julian Nagelsmann sind mit einer Kalaschnikow da reingerannt und haben gesagt: Hier ist jetzt Feierabend. Man hat einfach einen Wunsch geäußert und gleichzeitig aber auch gesagt, dass man respektiert, wenn man diesem Wunsch nicht nachkommen kann. Und dann sind Verhandlungen gestartet.“

Ein Gegenbeispiel warf Struth sofort hinterher. Er berate momentan 15 Spieler, deren Verträge im Sommer 2022 auslaufen. Laut Struth rufen die Vereine dieser Spieler „in einer Taktzahl bei mir an, das können Sie sich gar nicht vorstellen, dass ich bitte zusehe diese Spieler zu transferieren. Weil es darf auf gar keinen Fall passieren, dass diese Verträge dort auslaufen.“ (tsc)