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Uth-Crash schockte die LigaFIFA will Extra-Auswechslung bei Kopfverletzungen erlauben

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Schockmoment! Am vergangenen Sonntag zog sich Mark Uth vom FC Schalke 04 im Spiel beim FC Augsburg bei einem bösen Sturz eine Gehirnerschütterung zu.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) haben einer Testphase für eine zusätzliche Auswechslung beim Verdacht auf eine Gehirnerschütterung zugestimmt. Wie das IFAB und der Fußball-Weltverband FIFA am Mittwoch mitteilten, sollen die Versuche im Januar beginnen. Erst am Sonntag hatte sich der Ex-Kölner und Schalke-Star Mark Uth (29) im Spiel beim FC Augsburg heftig am Kopf verletzt.

Interessierte Konföderationen, Verbände und Wettbewerbsorganisatoren können sich für eine Teilnahme an der Testphase bewerben. Dadurch soll die Hemmschwelle sinken, Spieler bei entsprechendem Verdacht auf Kopfverletzungen gleich aus dem Spiel zu nehmen. Die Regel soll sicherstellen, dass das Wohl der Spieler im Vordergrund steht, den betroffenen Teams aber kein zahlenmäßiger oder taktischer Nachteil entsteht.

Fünf Auswechslungen bis 2022

Darüber hinaus verlängerte das IFAB die temporäre Erlaubnis von fünf Wechseln pro Team für nationale Wettbewerbe bis 31. Dezember 2021 und für internationale Wettbewerbe bis 31. Juli 2022. Diese Regeländerung war aufgrund der Corona-Pandemie eingeführt worden, um die Belastung von Spielern im eng getakteten Terminkalender zu reduzieren. Ob sie zur Anwendung kommt, entscheiden aber die jeweiligen Verbände oder Organisatoren.

Alles zum Thema Mark Uth

Rolle rückwärts in Sachen Handspiel

„Alle Jahre wieder…“ mag sich der eine oder andere Fußball-Fan unterdessen denken: Denn auch die Reformierung der Handspiel-Regel geht in die nächste Runde. Am 6. März kommenden Jahres werden die Fifa und die Regelhüter gemeinsam über Anpassungen beraten.

Bei der Handspielregel, die erst vor dieser Saison modifiziert worden war, soll es gewissermaßen die „Rolle rückwärts“ geben: Denn künftig soll das Kriterium „Absicht oder nicht?“ wieder mehr Gewichtung bekommen. „Der bisherige Text engt zu sehr ein. Es soll mehr nach dem Geist der Regel gepfiffen werden, nicht so sehr nach den Buchstaben“, sagte IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud dem „Kicker“.

IFAB will Handspielregel erneut reformieren

Die IFAB und Experten wie Ex-Arsenal-Coach Arsene Wenger (71) und der ehemalige Weltklasse-Schiri Pierluigi Collina (60) hatten zuvor am Mittwoch getagt, um über die Regel-Reform zu beraten.

Durch die Anpassung soll der Schiedsrichter bei der Auslegung der Handspielregel wieder mehr Ermessensspielraum bekommen, um zu bewerten, ob eine Handbewegung natürlich ist oder nicht. Abgespreizte oder nach oben gehobene Arme sollen nicht mehr automatisch ahndungswürdig sein.

Die Regelhüter hatten schon vor der laufenden Saison die Handspielregel angepasst: So gilt aktuell: Die Grenze zwischen dem strafbaren Bereich (Arm) und nicht strafbaren Bereich (Schulter) verläuft auf Höhe der Achselhöhle. Zuvor hatte die Schulter noch zum Arm gezählt – was einige strittige Entscheidungen zur Folge hatte.

In unserem Video erklärt Fifa-Schiedsrichter Patrick Ittrich (41) die aktuelle Regel:

Neu war ebenfalls in dieser Saison: Begeht ein Spieler ein absichtliches Handspiel, und der Ball landet beim Gegenspieler im Abseits, läuft das Spiel weiter. (kos/eha)