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Spanien gleicht in der 96. Minute ausSchock-Moment für Jogi in letzter Sekunde

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Der Schocker in der 96. Minute. Jose Gaya konnte freistehend zum 1:1 treffen.

Stuttgart – Grusel-Moment für Deutschland!

Der Sieg zum Start in die neue Nations League war zum Greifen nah, doch dann schlug Spanien durch Jose Gaya doch noch in der sechsten Minute der Nachspielzeit zu und glich zum 1:1 aus.

Torschütze Timo Werner ärgert sich über Ausgleich

„Das ist sehr ärgerlich, wir haben viel reingesteckt ins Spiel, sind sehr viel gelaufen“, sagte Torschütze Timo Werner: „Nach dem Tor haben wir uns vielleicht zu weit hintenraus reindrücken lassen.“ Werner ärgerte sich vor allem über die Nachspielzeit: „Ich glaube, vier Minuten waren angesagt, dann bekommt man in der sechsten Minute der Nachspielzeit ein Gegentor.“

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Robin Gosens hob Abseits vor 1:1 auf

Auch Debütant Robin Gosens war bedient: „Das geht mir ordentlich auf den Zünder, dass wir da in letzter Sekunde dieses Eier-Gegentor bekommen.“ Der Neuling war am Ende der Pechvogel, indem er das Abseits beim 1:1 aufhob. „Ich habe wieder etwas gelernt. Ich dachte, wenn ich hinter der Linie stehe, bin ich nicht mehr im Spiel“, sagte er.

Das erste Geister-Länderspiel der DFB-Geschichte bot einen merkwürdigen Rahmen. Vor dem Stadion hingen Protest-Plakate gegen das in den Augen vieler Fans „kaputte System“ Profi-Fußball. In der Arena nur leere Sitze und die Botschaft „In guten wie in schwierigen Zeiten – wir bleiben treu“ in Anspielung auf den Hit der Fantastischen Vier.

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Timo Werner (r.) hatte abgezogen, Julian Draxler sprang noch zur Seite und ermöglichte so das 1:0.

Die spanischen Reporter auf der Tribüne überschlugen sich bei ihren Übertragungen. Stadionsprecher Oliver Forster brüllte ins Mikro, als ob Zuschauer anwesend seien. In der Halbzeitpause trällerte der Frank Sinatra-Hit „Love and marriage“ aus den Lautsprechern.

Auch der Bundestrainer hatte seine Mühe mit dem merkwürdigen Ambiente. „Ich habe auf der Bank gesessen und gedacht, wie schade an einem wunderschönen Fußballabend“, sagte Joachim Löw (60). „Deutschland gegen Spanien, das sind immer wahnsinnig interessante Duelle.“ Dass wegen der Corona-Pandemie ohne Fans gespielt werden muss, sei „nicht das, was man als Trainer oder Spieler möchte“. Am Ende war er nicht ganz unzufrieden:  „Unsere Jungs haben alles gegeben, haben gefightet bis zum Schluss. Wir hatten im Spiel insgesamt die besseren Chancen als die Spanier. Es ist viel passiert in der ersten Halbzeit, es war fast ein Schlagabtausch.“

Joachim Löw vermisste die Fans im Stadion

Das trostlose Ambiente spiegelte sich zunächst auch auf dem Raden wider. Beim Kaltstart hatte vor allem die Abwehrreihe ihre Mühe, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Emre Can, Niklas Süle und Antonio Rüdiger bildeten die Dreierkette, bei spanischem Ballbesitz rutschten auch noch Thilo Kehrer und Robin Gosens mit nach hinten und bildeten so einen Fünferriegel. Doch mit zahlreichen Fehlpässen brachte sich das deutsche Team selbst in Schwierigkeiten.

Ein sauberer Spielaufbau war so meist nicht möglich. Toni Kroos musste meist direkt vor der Abwehr seinen Dienst verrichten, Timo Werner hing als vorderste Spitze etwas verloren in der Luft. Doch nach der Pause und einer taktischen Umstellung (Draxler wechselte auf die linke Seite) klingelte es. Neuling Robin Gosens hatte nach starker Gündogan-Vorlage gut auf Timo Werner weitergeleitet. Und der Neuzugang des FC Chelsea verwandelte sehenswert zur 1:0-Führung.

Mit leidenschaftlichem Kampf versuchte das deutsche Team den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Doch mit der allerletzten Aktion schlugen die Spanier noch mal zu. Nun steht Deutschland am Sonntag in der Schweiz schon unter Druck. Die Eidgenossen verloren ihr Auftaktspiel gegen die Ukraine 1:2.