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Sky-Experte tobt bei Bundesliga-ÜbertragungDidi Hamann: „So kann es nicht weitergehen“

Sky-Experte Didi Hamann legt die Stirn in Falten.

Sky-Experte Didi Hamann hat eine klare Meinung zum VAR. Das Foto entstand am 5. August 2022.

Der VAR erhitzt weiterhin die Bundesliga. Sky-Experte Didi Hamann hielt am Samstag beim TV-Sender eine einzige Wutrede. Tenor: So darf es nicht weitergehen.

Seit der Saison 2017/18 regiert in der Bundesliga der Kölner Keller. Hier sitzt der Video Assistant Referee (VAR) und überprüft strittige Schiedsrichterentscheidungen am Bildschirm. Das Problem: Die Entscheidungen sind nicht immer nachvollziehbar.

Die Folgen: unzählige Diskussionen über vermeintliche Fehlentscheidungen des Kölner Kellers. Sky-Experte Didi Hamann (49) muss sich beruflich Woche für Woche mit dem VAR herumschlagen – und hat nun endgültig genug vom Video-Wahnsinn in der Bundesliga.

Didi Hamann: „Der Einzige, der nicht umgefallen ist, ist Felix Brych in Berlin“

Am Samstag (28. Januar 2023) platzte dem früheren Bayern-Profi und Nationalspieler im Sky-Studio der Kragen.

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„Wir hatten gestern in Leipzig, heute in Berlin und Bremen drei Entscheidungen, die der Schiedsrichter richtig bewertet hat. Dreimal wurde dem Schiedsrichter vom Videoassistent empfohlen, sich die Szene noch mal anzuschauen. Der Einzige, der nicht umgefallen ist, ist Felix Brych in Berlin“, legte Hamann los.

Beim 1:2 bei RB Leipzig hatte Schiedsrichter Felix Zwayer am Freitag (27. Januar 2023) nach einem Zweikampf von VfB-Kapitän Wataru Endo mit Dani Olmo nach Ansicht der Video-Bilder auf Foul entschieden. Den fälligen Freistoß aus 30 Metern nutzte Dominik Szoboszlai (25.) zur 1:0-Führung.

Auch in Berlin und Bremen hatten am 18. Bundesliga-Spieltag fragwürdige VAR-Entscheidungen zu Diskussionen geführt. Werder erhielt gegen Wolfsburg einen strittigen Handelfmeter nach Video-Beweis zugesprochen. Beim Hauptstadt-Derby wiederum blieb Brych bei seiner ursprünglichen Entscheidung, wertete ein Einsteigen des Unioners Rani Khedira vor dem 2:0 der Köpenicker nicht als Foul  – für Hamann ein Ding der Unmöglichkeit. Nehmen Sie auch an unserer Umfrage teil:

„Jetzt sind wir an einem Punkt, wo ich sage: Der VAR wurde eingeführt, um klare Fehlentscheidungen zu korrigieren. Was wir jetzt haben, sind richtige Entscheidungen, die durch den Videobeweis falsch korrigiert werden. So kann es nicht weitergehen“, fuhr der frühere Liverpool-Profi, der mit den Reds 2005 die Champions League gewann, wütend fort. 

Hamann zieht ein ernüchterndes Fazit: „Was heute und gestern passiert ist, ist genau das Gegenteil von dem, was eigentlich bewirkt werden sollte. Das kann nicht sein.“ Hamann legt kritisch den Finger in die Wunde. Klar ist: Der VAR wird weiter bei Fußball-Fans einen schweren Stand haben – eine Besserung ist derzeit nicht in Sicht. (can)