Skandal bei 2:4-PleiteHier klärt Viktoria-Ersatzspieler Moog auf der Linie

Uerdingens Orhan Özkaya grätscht das Leder in Richtung leeres Tor. Viktoria-Keeper Dominik Poremba und Jerome Propheter sind geschlagen, doch Ersatzspieler Andreas Moog rennt auf den Platz und drischt den Ball ins Aus.

Uerdingens Orhan Özkaya grätscht das Leder in Richtung leeres Tor. Viktoria-Keeper Dominik Poremba und Jerome Propheter sind geschlagen, doch Ersatzspieler Andreas Moog rennt auf den Platz und drischt den Ball ins Aus.

Köln – Als die große Aufstiegssause vor den Augen von FC-Star Lukas Podolski geplatzt war, leistete sich ein Oberliga-Spieler von Viktoria Köln eine grobe Unsportlichkeit - seine Mannschaft lieferte danach jedoch eine Bewerbung für den Fair-Play-Preis.

Viktoria Köln war extra ins RheinEnergieStadion umgezogen, um den Aufstieg in die Regionalliga zu feiern, als jedoch beim Stande von 2:3 gegen den KFC Uerdingen ein Ball in Richtung des leeren Tors trudelte, lief Ersatzspieler Andreas Moog kurzerhand aufs Spielfeld und schlug den Ball aus der Gefahrenzone mit einer Bogenlampe in die Arme von Keeper Dominik Poremba.

Moog sah Rot, den Schiedsrichterball überließen die Kölner Spieler ohne Gegenwehr den Uerdingern, die damit nun doch den 2:4-Endstand erzielten. Auf YouTube wurde ein Video von der kuriosen Szene hochgeladen.

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Zudem verpasste die vor der Saison mit einigen profierfahrenen Spielern aufgebesserte Viktoria den angestrebten NRW-Ligarekord von 12.512 Zuschauern deutlich.

Nur 3802 kamen, darunter Podolski. Kölns Trainer Heiko Scholz ärgerte jedoch vor allem die Aktion Moogs. „Durch solche Aktionen machst du den Fußball kaputt“, sagte der ehemalige Nationalspieler der DDR und Interimscoach des MSV Duisburg in der Bundesliga.

Viktoria hat sechs Spieltage vor dem Saisonende weiter elf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Sportfreunde Siegen.