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Schiedsrichterin hört aufBibiana Steinhaus pfeift im Supercup zum letzten Mal

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Bibiana Steinhaus, hier beim Spiel Mainz gegen Leipzig im Mai 2019 im Einsatz, pfeift seit 2017 in der Bundesliga.

München – Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (41) ist bisher die erste und einzige Frau, die in der Männer-Bundesliga zum Einsatz kam. Am Mittwoch darf sie sogar beim Supercup zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund als erste Frau ein Männer-Finale in Deutschland pfeifen.

Bibiana Steinhaus seit 2017 in der Bundesliga im Einsatz

Doch dieser Meilenstein wird ihr letzter großer Auftritt sein. Die beliebte Schiedsrichterin beendet ihre Karriere!

Steinhaus pfiff seit 2017 in der Bundesliga (23 Spiele), seit 2007 schon in der 2. Bundesliga (92 Spiele). Jetzt ist nach dem Supercup Schluss für „Bibi“.

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Bibiana Steinhaus könnte noch sechs Jahre pfeifen

Die Gründe für diese Entscheidung? „Wie viele Menschen in der Zeit der Corona-Situation habe ich manches reflektiert und neu bewertet. Nach einem sehr vertrauensvollen und konstruktiven Gespräch mit Lutz Michael Fröhlich, dem Sportlichen Leiter der DFB-Elite-Schiedsrichter, habe ich mich nach sorgfältiger Abwägung vieler Faktoren dazu entschieden, meine nationale und internationale Laufbahn als Schiedsrichterin zu beenden. Für den heutigen Abend wünsche ich mir, dass der Fokus allein auf dem Spiel liegt. Über die Gründe meines Rückzugs werde ich mich zu gegebener Zeit nochmals etwas ausführlicher äußern“, sagte die 41-Jährige auf der DFB-Homepage.

Seit vier Jahren ist sie mit Ex-Schiri Howard Webb (49) zusammen, der aktuell in New York wohnt. Aufgrund der Corona-Krise haben sich die beiden lange nur noch auf Bildschirmen gesehen.

Steinhaus_Webb

Bibiana Steinhaus und Howard Webb, hier 2018 auf einer Veranstltung in Hannover, sind seit vier Jahren ein Paar.

Wahrscheinleich auch ein Grund für die Entscheidung der Polizistin. Zudem könnte auch der Kinderwunsch der beiden eine Rolle spielen.

Fakt ist, dass Bibi nicht aufhören muss, sondern will. Denn laut DFB-Statuten hätte sie noch sechs weitere Jahre pfeifen dürfen. Die Altersgrenze liegt bei 47 Jahren. Der Supercup darf also durchaus als Abschiedsgeschenk des DFB für ihre konstant guten Leistungen zu verstehen sein.

Heike Ullrich über Bibiana Steinhaus: „Eine weltweit unvergleichliche Karriere“

DFB-Präsident Fritz Keller (63) ist traurig über die Entscheidung von Steinhaus: „Ich bedauere das frühzeitige Karriereende von Bibiana Steinhaus sehr. Der deutsche Fußball muss künftig nicht nur auf eine herausragende Schiedsrichterin verzichten, sondern verliert auch eine außergewöhnliche Persönlichkeit und Pionierin in einer Männerdomäne. Ich hoffe dennoch sehr, dass viele weitere Schiedsrichterinnen den Profi- genauso wie den Amateurfußball bereichern werden. Bibiana Steinhaus wird weiter Vorbild bleiben. Für diese außergewöhnliche Leistung möchte ich ihr genau wie für ihre sportlichen Erfolge von Herzen danken.“

Ebenso die Stellvertretende DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich (50): „Bibiana Steinhaus ist die deutsche Schiedsrichterin schlechthin. Sie hat eine weltweit unvergleichliche Karriere hingelegt und allen Kritikern bewiesen, dass sie das Zeug dazu hatte und hat, Bundesliga zu pfeifen. Für Millionen von Sportlerinnen, Fußballerinnen und Schiedsrichterinnen – von der Basis bis zur Spitze – ist sie mit ihrer Erfolgsgeschichte und besonderen Persönlichkeit zu einem Vorbild geworden und wird tiefe Spuren hinterlassen. Ich ziehe meinen Hut vor dieser sportlichen Lebensleistung.“

Lutz Michael Fröhlich (62), Sprtlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter, schenkt Steinhaus höchste Anerkennung. Die Polizistin sei eine Bereicherung für den Fußball gewesen und habe sich die Nominierung für den Supercup redlich verdient.(tsc)