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Ex-Trainer über S04Wagner: „Neuanfang in Liga zwei keine Garantie auf Besserung“

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David Wagner wurde beim FC Schalke 04 nach einer Heimniederlage gegen Werder Bremen Ende September entlassen.

Gelsenkirchen – Nur neun Punkte aus 22 Bundesligaspielen, genauso viele Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz und kaum mehr Hoffnung auf die Rettung. Dem FC Schalke 04 droht der Absturz nach 33 Jahren aus der Bundesliga.

  • Der FC Schalke 04 steht vor dem Abstieg aus der Bundesliga
  • Die Königsblauen haben bereits vier Trainer in dieser Saison eingestellt
  • Ex-Trainer David Wagner sagt, dass viele Dinge aus dem Ruder gelaufen sind

Für den ehemaligen Trainer der Königsblauen, David Wagner (49), wäre der Abstieg eine logische Folge eines über Jahre anhaltenden Negativtrends.

„Die Probleme bei Schalke 04 sind vielschichtig und das ist jetzt jedem bewusst geworden. Es geht nicht nur um einen Ansatzpunkt, der hilfreich ist, damit dadurch der Schlüssel zur Lösung gefunden wird“, sagte Wagner in einem Interview mit Sport 1.

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David Wagner wurde beim FC Schalke Ende September entlassen

Ende September wurde Wagner entlassen, danach folgten mit Manuel Baum (41), Huub Stevens (67) und nun Christian Gross (66) drei weiteren Coaches, die die Knappen aber nicht nach vorne brachten.

Wagner: „Es ist leider lange Zeit ganz viel in die falsche Richtung gelaufen.“ Während seiner Tätigkeit seien „einige gute Ideen und Ansätze“ entwickelt worden, „aber am Ende haben uns die finanziellen Fesseln, das große Verletzungspech und Corona alles zerschossen.“

David Wagner sah Absturz kommen

Spätestens mit den verletzungsbedingten Ausfällen von Weston McKennie und Daniel Caligiuri habe er den Absturz kommen sehen, erklärt Wagner. Da „habe ich in der Kabine zu Michael Reschke und Jochen Schneider gesagt: 'Jetzt wird es richtig eklig'. Ich wusste, dass das für uns ein negativer Wendepunkt wird.“

Ein Abstieg würde Schalke seiner Ansicht nach trotzdem nicht guttun. „Ein Neuanfang in der 2. Bundesliga bietet keine Garantie auf Besserung.“ Vielmehr sei es „verdammt schwer einzuschätzen, was helfen kann, damit der Klub aus dem Schlamassel rauskommt“, sagte der 49-Jährige. „Über Jahre sind zu viele hoch dotierte Verträge über eine lange Laufzeit mit wenig sportlicher Qualität abgeschlossen worden. Das bricht Schalke 04 jetzt das Genick.“

Ein kleiner Vorteil würde ein Abstieg jedoch bringen. Zumindest würden dann am Saisonende viele dieser Verträge auslaufen. Das mache ihm Hoffnung, „dass der Klub finanzielle Luft zum Atmen kriegt und dass die neuen Entscheidungsträger dann eine konkurrenzfähige Mannschaft aufbauen können“.

Wagner selbst habe bezüglich des vorhandenen Budgets falsche Versprechungen bekommen. Mit den angekündigten Geldern habe er einen realistischen Dreijahresplan aufgestellt, doch „acht Wochen später war von diesem Budget nichts mehr da. Und das war noch vor der Pandemie“. (sid, fne)