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„Schalke ist nicht der Tiki-Taka-Klub“Fans begeistert von Grammozis-Einstand

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FC Schalke 04: Dimitrios Grammozis bei seiner Vorstellung am Mittwoch, 3. März 2021.

Gelsenkirchen – In den sozialen Netzwerken wird schon die Science-Fiction-Komödie „Nummer 5 lebt“ im Zusammenhang mit Schalke 04 zitiert. Dimitrios Grammozis (42) ist der fünfte Trainer in dieser Saison bei den Königsblauen. Der 143-fache Bundesliga-Profi kommt aber nicht nur als Feuerwehrmann, er soll auch den wahrscheinlichen Neuaufbau für die zweite Liga einleiten.

  • Dimitrios Grammozis über seine neue Aufgabe
  • Der Ex-Profi ist der fünfte Trainer in dieser Saison bei Schalke 04
  • Auch Interims-Boss Peter Knäbel erläutert seine Ziele

Schalkes kommissarischer Sport-Boss Peter Knäbel (54) stellte den neuen Coach am Mittwoch (3. März) vor der ersten Trainingseinheit offiziell vor. „Die Neuzeit begann am Sonntag um 21.15 Uhr, als ich Teil einer Telefonkonferenz gewesen bin. Seitdem ist viel passiert, vor allem die Klärung der wichtigsten Frage: die Trainerfrage“, sagte der bisherige Direktor Nachwuchs und Entwicklung.

Der neue Coach wusste, wie er seine ersten Worte zu wählen hatte. „Glück auf erst mal und guten Tag“, sagte er zur Begrüßung. „Ich weiß, auf was ich mich einlasse, aber ich bin voller Überzeugung. Das ist kein normaler Verein und keine normale Aufgabe. Das ist eigentlich mein Heimatverein. Ich weiß, wie Schalke 04 tickt, wie die Leute den Verein leben – und was man schuldig ist, dem Verein zu geben.“

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Schalkes Übergangs-Sportchef Peter Knäbel bei der Vorstellung des neuen Chef-Trainers.

Der frühere Köln-Profi hat seine ersten Aufgaben klar abgesteckt. „Die erste Herausforderung ist, sich alle Namen zu merken. Das ist schon eine andere Herausforderung als Darmstadt 98.“ Freitag (20.30 Uhr, DAZN) steht mit der Aufgabe gegen Mainz schon ein echter Härtetest an.

Dimitrios Grammozis: Fangen nicht mit Anfängermannschaft an

Die ersten Reaktionen der Anhänger, die die Pressekonferenz verfolgten, war überaus positiv. „Sehr sympathischer Ersteindruck. Bin sehr gehyped“, lautete ein Urteil.

Grammozis: „Es geht darum, die ersten Eindrücke mit den Jungs zu sammeln, die wenigen Inhalte herauszuarbeiten. Das ist unsere Hauptaufgabe. Ich merke bei den Jungs, dass sie alles dafür tun wollen, am Freitag das Spiel zu gewinnen. In der Kürze der Zeit kann man Fußball-Inhalte nicht so ausgeprägt trainieren. Wir fangen nicht mit einer Anfängermannschaft an, die Jungs sind gestandene Profis, die wissen, was sie zu tun haben. Schalke ist nicht der Tiki-Taka-Klub. Hier steht harte Arbeit und Zusammenhalt im Vordergrund. Hier geht es darum Gas zu geben.“

Grammozis kämpfte auch nach Absagen weiter um seine „Braut“ Schalke 04

Dass der Coach schon mehrmals kurz davor war, den Job auf Schalke zu übernehmen, stört ihn nicht. Erst zog Jochen Schneider (50) Manuel Baum (41) vor, anschließend Christian Gross (66).

Auf die Frage, warum er nach zwei abgelehnten Heiratsanträgen an seine „Liebste“ nicht gesagt habe, „die kann mich mal“, antwortete der 42-Jährige lächelnd: „Wichtig ist, dass man dranbleibt, wenn man von der Braut überzeugt ist. Dann kann es auch drei- oder viermal dauern. Immer wenn es nicht geklappt hat, hat mich das irgendwie noch mehr positiv angestachelt, irgendwann mal dieses Ziel zu erreichen. Der letzte Kick, den ich bekommen habe, war von Peter Knäbel. Deshalb kann man sagen: Er hat die Braut zum Mann gebracht.“

Knäbel ist überzeugt, nach den Fehlgriffen von Jochen Schneider nun eine Zukunfts-Lösung gefunden zu haben. „Dimitrios ist die beste Entscheidung. Einerseits geht’s in elf Spielen darum, den maximalen Erfolg zu suchen. Andererseits wäre es unverantwortlich, wenn wir nicht auch einen Blick in die Zukunft wagen würden. Dimitrios ist der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“

Schalke 04: Droht Nabil Bentaleb mal wieder der Rauswurf?

Zu den jüngsten Schalker Turbulenzen um Spieler, die den Rauswurf von Coach Gross gefordert hatten oder um den schon mehrmals suspendierten Nabil Bentaleb (26) wollte sich Grammozis noch nicht näher äußern. „Ich war zu weit weg und kann mir da kein Urteil bilden. Ich muss mir erst einmal ein Bild von der Mannschaft machen“.

Seine direkten Ansprechpartner kennt der neue Trainer aber schon. „Ich habe keine Sekunde gezögert. Es steht für mich außer Frage, dass ein Mann wie Mike Büskens ins Trainerteam muss.“ Mathias Schober (44) wird Büskens übrigens in der „Taskforce Kaderplanung“ ersetzen. Gerald Asamoah (42) ist zudem der direkte Ansprechpartner im Umfeld der Mannschaft.