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Nächstes Relegations-Debakel?Ingolstadt und Osnabrück kämpfen gegen Fluch an

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Die Spieler des FC Ingolstadt (hier am 22. Mai 2021) hoffen auf den Aufstieg durch die Relegation.

Ingolstadt – Trotz Last-Minute-Trauma will der FC Ingolstadt endlich seinen quälenden Relegationsfluch beenden – und auch der VfL Osnabrück hofft auf eine Imagekorrektur. Diesmal wollen wir das Ding festmachen“, versicherte Ingolstadts Trainer Tomas Oral (48) vor dem Hinspiel am Donnerstag (26. Mai, 18.15 Uhr) im eigenen Stadion.

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  • Die Bayern haben ein Relegationstrauma
  • Osnabrück will unbedingt die Klasse halten

Nach dem Desaster 2019 und dem Drama 2020 möchten die Ingolstädter aus den Zitterduellen auch mal als strahlende Gewinner hervorgehen. Die Osnabrücker sind nach drei Knockouts in der Relegation das Versagen leid. „Es kann nicht jeder von sich sagen, dreimal nacheinander in der Relegation zu spielen. 

Zusätzlich zu den Mitarbeitern des Vereins sind nach Abstimmung mit Gesundheitsamt und Stadt beim Hinspiel 250 Zuschauer im Stadion zugelassen, um die seit 17 Heimspielen ungeschlagenen Ingolstädter anzufeuern. „Das bedeutet positive Energie“, meinte Oral am Mittwoch. „Das tut uns gut, gibt Kraft.“

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Die Relegation wird wieder zum Nervenspiel. „Du musst zwei Spiele zu 100 Prozent konzentriert sein“, konstatierte Oral und ergänzte: „Es gibt eine hochinteressante zweite Liga – und da wollen wir hin.“

Osnabrück will dort bleiben. „Relegation ist die ultimative Herausforderung. Mehr Druck und Anspannung gibt es nicht“, räumte VfL-Trainer Markus Feldhoff (46) ein. Den direkten Klassenerhalt verspielten die Osnabrücker - 2009, 2011 und 2013 in der Relegation gescheitert - am Sonntag, als sie trotz einer 1:0-Führung noch mit 1:2 beim FC Erzgebirge Aue verloren. Feldhoff bewertet sein Team dennoch als cool genug. „Wir haben gezeigt, dass wir mit dem Druck umgehen können.“

Und die Ingolstädter? Sie müssen gegen Versagensängste ankämpfen. 2019 reanimierte Rückkehrer Oral die Schanzer auf seiner Kurzzeitmission in scheinbar aussichtsloser Lage und führte sie sensationell doch noch in die Relegation. Gegen den SV Wehen Wiesbaden verspielten die Ingolstädter aber den greifbaren Klassenerhalt noch.

Jedes Mal Drama um den FC Ingolstadt in der Relegation

2020 zerstörte erst ein Kullertor von Nürnbergs Fabian Schleusener (90.+6 Minute) nach einem grandiosen Comeback im Rückspiel brutal alle Hoffnungen auf den Wiederaufstieg. „Ich habe kein Versagen bei der Mannschaft gesehen“, meinte Oral mit Blick auf die vergangenen beide Relegationsspektakel und forderte von seiner Mannschaft, „hochkonzentriert“ und „demütig“ aufzutreten.

Kühle Köpfe und heiße Herzen werden gefordert sein. „Es ist noch ein Platz in der besten 2. Bundesliga frei, die es in den letzten Jahren gab. Wer hat den größeren Willen: Der ist in der nächsten Saison dabei“, verkündete Feldhoff. Ingolstadts Sportdirektor Michael Henke (64) sprach seiner Mannschaft Mut zu. „Wir haben während der Saison viele kritische Phasen überstanden, weil die Mannschaft eine sensationelle Mentalität hat“, sagte er. Am Ende geht es darum: Wer ist in diesen beiden Duellen ein bisschen sensationeller als der andere. (dpa)