November-LockdownMomentan Chaos! Wie geht es mit der Regionalliga weiter?

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Die Regionalliga besteht aus Amateur- und Profi-Teams. Hier duellieren sich Roman Prokoph (l., Fortuna Köln) und Robert Voloder (1. FC Köln, derzeit wegen Corona in Quarantäne) am 26. September 2020.

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Die kommenden Corona-Maßnahmen für den November (Teil-Lockdown) stellen die Fußball-Regionalligen vor riesige Herausforderungen.

Zudem gibt es fast überall ungeklärte Fragen: Wird überhaupt noch gespielt? Geht es direkt in die Winterpause? Wann geht es weiter? Am Freitag soll es dazu von allen Verbänden nähere Informationen geben, wenn die Maßnahmen der Politik schriftlich vorliegen.

Regionalliga: Profibetrieb oder Amateurfußball?

Bis dahin ist nicht überall klar, wie es mit dem Spielbetrieb weitergeht. Denn die bisher größte ungeklärte Frage ist, ob die Regionalliga zu den Profis oder zu den Amateuren gehört. Zählt man sie zu den Profis, könnten auch im November Geisterspiele stattfinden.

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Doch einige Ligen haben bereits den Spielbetrieb vorsorglich eingestellt. Heißt: momentan herrscht Ratlosigkeit bis hin zum Chaos.

Stand Donnerstagabend sieht es so aus:

Bayern: Am Wochenende wird noch gespielt, am Montag über das Vorziehen der Winterpause entschieden.

Bayern/Südwest: Die Entscheidung, wie und ob es mit dem Spielbetrieb weiter geht fällt spätestens am Freitag.    

Baden-Württemberg Saarland, Hessen, Rheinland-Pfalz/West: Hier wird am Wochenende noch gespielt. 

Nordrhein-Westfalen/Nord: Die Regionalliga West spielt noch am Samstag. Heißt für Fortuna Köln, dass das Spiel gegen Dortmund II noch stattfindet. Für Fans gilt: Maskenpflicht im kompletten Stadion und auch auf dem Sitzplatz, es wird kein Alkohol ausgeschenkt.

Auch der 1. FC Köln II (in Bergisch Gladbach) und Fortuna Düsseldorf II (gegen Ahlen) spielen am Samstag. Danach soll es wohl in die Corona-Pause gehen.

Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen     Nordost: Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) stellt ab Montag seinen Spielbetrieb ein. Das gab der Verband am Donnerstag bekannt. Er folgt damit den behördlichen Anordnungen und Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie.

Sollte es überall zu einer Unterbrechung der Saison in den Regionalligen kommen, wollen die Klubbosse staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hatte angekündigt, dass zehn Milliarden Euro zur Verfügung stünden. Unternehmen, die vom Lockdown betroffen sind, können bis zu 75 Prozent des Umsatzes geltend machen, der im November 2019 erwirtschaftet wurde. Ob das auch für die Fußball-Klubs gilt, wird sich zeigen. (ubo)