Wut-Abgang in der Premier League! Tottenham-Profi Lucas Bergvall (19) musste im Spiel gegen Chelsea am Samstag (1. November 2025) nach nur sechs Minuten vom Platz – und rastete komplett aus.

Der Schwede war in der 3. Minute nach einem Kopftreffer zu Boden gegangen und wirkte benommen, als er wieder auf die Beine kam. Das medizinische Personal der Spurs eilte sofort herbei. 

Bergvall taumelt – und protestiert gegen Auswechslung

Während einer längeren Unterbrechung wurde Bergvall vom Vereinsarzt untersucht, wirkte noch immer etwas wackelig auf den Beinen. Doch der Mittelfeldspieler wollte weiterspielen, gestikulierte wild und schrie, dass es ihm gut gehe. Bergvalls Wut richtete sich gegen den Teamarzt. 

Er protestierte bei Trainer Thomas Frank gegen seine Auswechslung. Doch der dänische Coach vertraute seinem medizinischen Team und wechselte den früheren RB-Leipzig-Profi Xavi Simons für den Schweden ein. Als seine Nummer auf der Tafel erschien, stürmte Bergvall sichtlich enttäuscht in den Spielertunnel.

Bei Kopfverletzungen gilt höchste Vorsicht, und nicht immer können die Profis ihren eigenen Zustand selbst richtig einschätzen.

Die Premier League führte im Februar 2021 Auswechslungen bei Gehirnerschütterungen ein, um die Spieler besser zu schützen, auch vor sich selbst. Jedes Team darf pro Spiel bis zu zwei solcher Wechsel vornehmen – unabhängig vom eigentlichen Wechselkontingent.

Für Bergvall war es der erste Startelf-Einsatz in der Premier League seit September und erst sein fünfter in der gesamten Saison. Trainer Frank hatte vor dem Spiel erklärt, er setze auf Bergvalls Athletik in einem erwarteten offenen Spiel.

Bergvall war im Januar 2024 für umgerechnet rund 10 Millionen Euro (8,5 Millionen Pfund) von Djurgarden zu den Spurs gewechselt. Seitdem hat der Youngster zwar 60 Spiele für Tottenham bestritten, konnte sich aber bislang weder unter Frank noch unter dessen Vorgänger Ange Postecoglou einen festen Stammplatz erkämpfen. (red)