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Tödlicher Flugzeugabsturz von SalaProzess zum Todesflug beginnt mit einem Teil-Geständnis

Nantes: Blumen werden vor einem Bild des argentinischen Fußballspielers Emiliano Sala am 24. Januar 2019 niedergelegt

Vor einem Bild des verunglückten Emiliano Sala werden am 24. Januar 2019 Blumen niedergelegt.

Fast drei Jahre nach dem tragischen Flugzeugabsturz des argentinischen Fußballprofis Emiliano Sala hat ein Angeklagter ein teilweises Schuldeingeständnis abgegeben.

Cardiff. Fast drei Jahre nach dem tragischen Flugzeugabsturz des argentinischen Fußballprofis Emiliano Sala (†28) hat ein Angeklagter am Montag (18. Oktober 2021) teilweise ein Schuldeingeständnis abgegeben.

Der 66-jährige David H. gestand zum Auftakt des Prozesses im walisischen Cardiff den Versuch, einen Passagier ohne gültige Genehmigung zu befördern. Nach der Auswahl der Geschworenen vertagte sich das Gericht unterdessen auf Dienstagnachmittag.

Der Angeklagte soll den Flug arrangiert haben, der den ehemaligen Stürmer von Nantes in Frankreich nach Cardiff hätte bringen sollen. Die Waliser hatten Sala im Winter-Transferfenster verpflichtet, vereinbart war eine Rekordablöse des damaligen Premier-League-Klubs von 15 Millionen Pfund (17,8 Millionen Euro).

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Pilot hatte wohl weder Lizenz noch Zulassung

Das einmotorige Kleinflugzeug kam allerdings nie an und stürzte am 21. Januar 2019 in der Nähe der Kanalinsel Guernsey im Ärmelkanal ab. Sala kam ebenso ums Leben wie Pilot David Ibbotson (†59). Bei einer vorangegangenen Anhörung vor Gericht war behauptet worden, dass Ibbotson keine Lizenz für kommerzielle Flüge gehabt haben soll und er zudem keine Zulassung zum Flug mit der abgestürzten Piper Malibu besessen habe.

Sala hatte in Cardiff bereits seinen Vertrag beim Premier-League-Klub unterschrieben und war nach Nantes zurückgekehrt, um seine Sachen abzuholen und sich von seinen Mitspielern zu verabschieden. Am 21. Januar 2019 ereignete sich der tödliche Unfall, die Suche nach Sala war nach einigen Tagen zunächst eingestellt worden.

Nach einer Crowdfunding-Aktion, an der sich auch Stars wie Lionel Messi (34) oder Kylian Mbappe (22) beteiligt hatten, wurde eine private Suchaktion gestartet. Salas Leiche wurde im Februar 2019 aus dem Wrack geborgen, Ibbotsons Leiche wurde derweil nie gefunden. Salas Vater Horacio (†58) starb zwei Monate nach dem Fund der Leiche an einem Herzinfarkt.

Untersuchungen ergaben, dass sowohl Sala als auch Ibbotson vor dem Absturz wegen schlechten Wetters eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten hatten. Das sehr giftige Kohlenmonoxid (CO) ist ein brennbares, farb- und geruchloses Gas. Bei einer Vergiftung kann es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod durch Ersticken kommen. Bei Kleinflugzeugen ist es wohl nicht ungewöhnlich, dass Kohlenmonoxid in die Kabine des Flugzeugs eindringt. (sid/job)