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Hooligan-AlarmPräsident des Verfassungsschutzes malt düstere Prognose

Hooligans in Leipzig

Am 7. November demonstrierten Tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung. Unter den Demonstranten waren auch Hooligans.

Frankfurt – Es sind Szenen, die keiner sehen will: Mit brutaler Aggressivität liefern sich Hooligans Straßenschlachten mit der Polizei oder mit Gleichgesinnten. Bisher oft bei Fußballspielen, doch die Szene wird seit einiger Zeit immer politischer und marschiert auch bei Corona-Demos gewaltbereit mit.

Jetzt schlägt ein Kenner der Szene Hooligan-Alarm!

Der thüringische Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer warnt vor einer weiteren Radikalisierung der rechten Hooligan- und Kampfsportszene.

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Rechte Hoologans werden sich weiter radikalisieren

„Es wird sich weiter radikalisieren und wir werden vermutlich in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr schlimme Auseinandersetzungen auf den Straßen erleben,“ sagte Kramer im Deutschlandfunk.

Nach ersten Erkenntnissen der Behörden seien rechtsextreme Hooligans und Kampfsportler auch an den gewaltsamen Protesten gegen die Corona-Maßnahmen am 7. November in Leipzig beteiligt gewesen.

Hooligan-Szene war als Rammbock bei Protesten in Leipzig vertreten

„Wir können jetzt schon sagen, dass die bundesweite Hooligan-Szene dort sehr deutlich vertreten gewesen ist und zwar als Rammbock, als Speerspitze, um insbesondere die Polizeiabsperrung zu überwinden“, sagte Kramer.

Der Verfassungsschützer sieht angesichts der zunehmenden Politisierung der Szene auch den Bedarf für neue staatliche Maßnahmen. „Die Hooligan-Szene an sich gehörte bisher nicht zum Beobachtungsspektrum des Verfassungsschutzes“, äußerte Kramer: „Nicht, weil die nicht gefährlich sind, sondern, weil es sich hierbei bisher in der Regel um Gruppierungen gehandelt hat, die um der bloßen Gewalt Willen unterwegs sind. Aber wir stellen schon seit einiger Zeit fest, dass auch eine politische Motivation immer deutlicher wird.“

Rolle des Kampfsports muss in Deutschland überdacht werden

Der Extremismusforscher Robert Claus fordert zudem, dass die Kampfsportverbände größeren Wert auf Prävention legen. Dafür sei es auch wichtig, dass der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) Kampfsportarten wie Mixed Martial Arts offiziell als Sport anerkennt.

„Denn wie will man Prävention in einem Sport fördern, den man nicht mal als Sport anerkennt?“, sagte Claus. Claus hofft außerdem, dass sich auch die Sportpolitik eingehender mit der Frage beschäftigt, welche gesellschaftliche Rolle der Kampfsport habe. (sid)