„Werde bis zum Ende kämpfen“Podolski wehrt sich nach Fan-Kritik und Wechsel-Gerüchten

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Lukas Podolski erlebt derzeit schwierige Zeiten im Trikot von Antalyaspor. Unser Foto zeigt ihn im November 2020.

Antalya – Lukas Podolski (35) kämpft derzeit bei seinem aktuellen Verein Antalyaspor um den Klassenerhalt. Nach ordentlichem Saisonstart ist die Mannschaft auf Platz 15 abgerutscht. Am Mittwoch geht es in der Liga gegen den starken Aufsteiger Fatih Karagümrük.

Lukas Podolski spielt mit Antalyaspor gegen Fatih Karagümrük

Für den Ex-Kölner lief der Jahreswechsel turbulent ab. Erst kassierte er mit seiner Mannschaft eine 0:6-Heimniederlage gegen Hatayspor Antakya, anschließend kam er im Duell gegen seinen Ex-Klub Galatasaray (0:0) nur in der Nachspielzeit zum Einsatz.

Zu allem Überfluss kritisierten auch noch die eigenen Fans Podolski, zudem tauchten Wechsel-Gerüchte auf. In elf von 16 Ligaspielen durfte der 35-Jährige bisher bei Antalyaspor von Beginn an ran und erzielte dabei immerhin drei Treffer, unumstritten ist er dennoch nicht.

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Dass er vor dem Spiel gegen Galatasaray ein Bild im Trikot des Rivalen postete, nahmen ihm einige übel. Zudem trug Podolski beim Aufwärmen ein T-Shirt mit Genesungswünschen für den durch einen Silvesterböller schwer verletzten Gala-Verteidiger Omar Elabdellaoui (29).

Am Dienstag meldete sich der Weltmeister zu Wort. „Während meiner gesamten Karriere habe ich mich für jeden Verein engagiert, für den ich gespielt habe, und ich habe alles getan, was ich kann. Das ist mein Charakter. Das war und ist auch für Antalyaspor seit dem ersten Tag der Fall. Und ich werde bis zum Ende um dieses kostbare Trikot kämpfen“, lautete seine Botschaft angesichts der Gerüchte, er werde den Verein aus der Mittelmeer-Stadt schon vor dem Vertragsende im Sommer wieder verlassen.

Bei den Anhängern kam die Botschaft gut an. „Wir glauben ihnen. Übernehmen sie einfach etwas mehr Verantwortung und zeigen Sie uns den echten Poldi auf dem Feld“, schrieb ein Fan bei Twitter.

Ein Anhänger forderte noch mehr Kampfbereitschaft beim Kölner. „Mit ihrer Erfahrung sollen sie diese Mannschaft führen und wir wollen sehen, dass sie in erster Linie mit Ehrgeiz spielen, damit die jungen Fußballer ihrem Beispiel folgen können“. Klar ist, dass Podolski ebenso wie die ganze Mannschaft schnell Erfolge braucht, damit sich die Lage wieder etwas beruhigt. (msw)