Unter DruckPSG-Trainer Tuchel vor dem Aus – wäre da nicht die Abfindung

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Thomas Tuchel steht nach der Campions-League Niederlage gegen RB Leipzig vor einer ungewissen Zukunft bei Paris Saint-Germain.

Paris – Trotz vier Titeln und dem Erreichen des Champions-League-Finals in der abgelaufenen Saison steht Thomas Tuchel (47) bei Paris Saint-Germain vor dem Aus.

Wie die französische Zeitung „L´Equipe“ berichtet, soll es für Tuchel ein Ultimatum geben – das CL-Spiel gegen Leipzig am 24. November. Im Falle einer Niederlage soll es das letzte Spiel für den ehemaligen BVB-Trainer sein.

Der größte Kritiker von Tuchel ist PSG-Sportdirektor Leonardo Nascimento de Araújo (51). Leonardo und Tuchel pflegen ein angespanntes Verhältnis. Nun geht Leonardo in die Offensive und will Tuchel loswerden. Diese Entscheidung kann der Brasilianer aber nicht alleine treffen. Er braucht die Zustimmung der Bosse aus Katar.

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Klubbosse und Spieler stehen hinter Thomas Tuchel

Gut für Tuchel: Die Klubbosse scheinen hinter ihm zu stehen. Katars Staatsoberhaupt Scheich Tamim bin Hamad al-Thani (40) höchstpersönlich soll es gewesen sein, der Tuchel 2018 unbedingt verpflichten wollte.

Auch von seinem Kapitän Marquinhos (26) bekommt Tuchel Rückendeckung. „Wir haben Vertrauen in den Trainer. Wenn die Dinge nicht laufen, ist es nicht nur die Schuld des Trainers. Wir, die Spieler, können es viel besser machen,“ sagte der Brasilianer.

Paris Saint-Germain könnte sich Abfindung für Thomas Tuchel nicht leisten

Ein weiterer positiver Aspekt für Tuchel sind die Finanzen. PSG gehört zwar zu den reichsten Klubs auf der Welt, aber die Corona-Krise hat auch den Scheich-Verein hart getroffen. Laut der „L´Equipe“ müssten die Franzosen Tuchel zehn Millionen Euro Abfindung zahlen. Geld, dass der Verein aktuell nicht hat.

Außerdem ist den Verantwortlichen in Katar ebenfalls bewusst, dass Sportdirektor Leonardo seine Arbeit nicht perfekt erfüllt. 2019 wurde der Brasilianer geholt, um Ruhe und Gelassenheit in den Verein zu bringen. Am Beispiel von Tuchel ist jedoch deutlich zu sehen, dass ihm das nicht gelingt. (ek)