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Nächster Weltmeister mit harter Attacke„Jogi Löw muss seinen Posten räumen“

Löw-Jacke

Es wird immer ungemütlicher für Joachim Löw (hier beim Training im Kölner Stadion am vergangenen Dienstag).

Köln – Die Kritik an der Arbeit von Bundestrainer Joachim Löw (60) reißt nicht ab. Nachdem bereits Lothar Matthäus (59) nach dem 3:3 gegen die Türkei harte Kritik geübt hatte und selbst Bastian Schweinsteiger (36) seinen früheren Coach vor und nach dem Ukraine-Spiel Fehler bei der Personal-Auswahl und bei der gewählten Taktik vorgehalten hatte, legt nun der nächste Alt-Internationale los.

Weltmeister Olaf Thon (54) fordert im „Kicker“ knallhart das Ende der Ära Löw. „Nach dem nächsten Turnier, nach der Europameisterschaft im kommenden Jahr, muss Jogi Löw seinen Posten räumen. Es muss ein neuer Bundestrainer her“, fordert der 52-fache Nationalspieler. Dabei läuft der Vertrag des Bundestrainers noch bis nach der nächsten WM, also bis Ende 2022. „Löw hat die Nationalmannschaft in den letzten Jahren exzellent angeleitet, er hätte aber eigentlich schon nach der Enttäuschung 2018 Platz machen müssen“, findet Thon weiter.

„Dass er damals Mats Hummels und Jerome Boateng ausgebootet hat, kann man noch nachvollziehen. Aber viele personelle Entscheidungen sind unverständlich, und insgesamt stelle ich fest, dass der Mannschaft oft das Sieger-Gen fehlt, dieser unbedingte Wille, einen Vorsprung ins Ziel zu bringen – nimmt man mal die Spieler vom FC Bayern aus“, klagt das frühere Schalke-Idol.

Alles zum Thema Joachim Löw

„Auch deshalb hätte Löw weiter auf Thomas Müller bauen müssen. Für mich ist es ein Fehler, einen so wichtigen und vielseitigen Spieler aus fragwürdigen Gründen nicht mehr zu nominieren.“

Joachim Löw: „Arrogant oder dünnhäutig? Dann ist das eben so!“

Der Bundestrainer konterte die Vorwürfe am Montag gewohnt gelassen. „Wenn jemand sagt, der Löw sei arrogant oder dünnhäutig, dann ist das eben so“, sagte der Bundestrainer vor dem Nations-League-Spiel gegen die Schweiz (Dienstag, 20.45 Uhr, ARD), dabei hob er beide Hände und zuckte mit den Schultern: „Es gibt viele Meinungen in Deutschland. Wir haben einen Plan, den wir durchziehen.“

Nations League: Drei Wechsel gegen die Schweiz

Für Dienstag steht der Drei-Punkte-Plan in Stein gemeißelt: Noch 90 Minuten den Schmerz niederkämpfen, irgendwie gewinnen und die vielen Kritiker widerlegen. „Ich erwarte Konzentration, Präzision, Mut und diesmal auch die richtigen offensiven Akzente“, forderte der 60-Jährige.

Drei Wechsel sind gegen die laut Löw „frechen und mutigen“ Schweizer jedoch möglich: Timo Werner könnte anstelle von Julian Draxler (Achillessehnenprobleme) beginnen, Robin Gosens links im Mittelfeld Marcel Halstenberg (Adduktoren) ersetzen. Für Lukas Klostermann (Knieschmerzen) steht Emre Can bereit.