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Ohne Ablöse zu habenKicker mit Europa-League-Erfahrung bietet sich Kölner Klubs an

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Manuel Martic (l.) spielte in Österreich unter anderem für Rapid Wien. Hier ist er im August 2019 im Duell mit Mergim Berisha (SCR Altach) zu sehen.

von Simon Küpper (sku)

Köln – Dieser junge Mann ist das personifizierte Selbstbewusstsein!

Seit rund zehn Tagen ist Manuel Martic (25) in Deutschland. Genauer gesagt: im Rheinland. Der Fußballer aus Österreich wechselte im Februar aus seiner Heimat nach Kroatien, um seine Karriere wieder anzukurbeln – doch Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Manuel Martic träumt von der Bundesliga

„Ich habe dort unterschrieben, um Spielpraxis zu sammeln“, erzählt der 25-Jährige im Gespräch mit EXPRESS. Bei seinem vorherigen Klub Rapid Wien hatte er in der vergangenen Hinrunde unter Coach Didi Kühbauer (49) keine Chance mehr bekommen. Bei Inter Zapresic wollte er sich zurück ins Rampenlicht kicken.

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Martic: „Als ich im Februar unterschrieben habe, hat keiner mit dem Lockdown und der Pandemie gerechnet. Dann sind die Investoren beim Verein ausgestiegen und sie haben mit mitgeteilt, dass man mich nicht mehr bezahlen kann. Somit haben wir den Vertrag beidseitig aufgelöst.“

Seit dem 1. Juli ist er vereinslos – und hofft nun auf einen Neuanfang in Deutschland.

„In Österreich hört man immer, die Deutschen spielen auf Top-Niveau, die Bundesliga ist auf einem Top-Level. Das ist auch mein Ziel und deshalb ist es mein Traum, in Deutschland zu spielen“, so Martic. In Österreich absolvierte er 53 Partien (drei Tore) dazu kickte er viermal in der Europa League.

Und der Abräumer ist sich sicher: „Ich kann jeder Mannschaft helfen. Ich bin im besten Alter, auf meinem Top-Niveau, habe auch schon einiges durchgemacht. Bei Rapid Wien habe ich Europa-League-Erfahrung sammeln dürfen und ich habe auch was vom Leben gesehen, bin reifer im Kopf geworden.“

Jetzt soll der Traum von der deutschen Bundesliga wahr werden.

Manuel Martic bietet sich dem 1. FC Köln an

„Mein Ziel ist es auf jeden Fall Bundesliga zu spielen, ich weiß, dass ich das kann. Ich würde mich aber auch hocharbeiten, weil ich weiß, dass ich mich beweisen kann.

Und er bietet sich den Köln-Klubs an!

Schließlich ist der FC nicht erst seit Toni Polster (56) und Peter Stöger (54) in der Alpenrepublik bekannt. Martic schwärmt: „Ein Klub wie der 1. FC Köln, so ein guter Traditionsverein mit unfassbar positiv verrückten Fans, dem tollen Stadion – so ein Verein gehört in die Europa League. Genau dahin, wo ich gespielt habe. Ich weiß, dass ich dem Verein weiterhelfen würde.“

Aber auch auf der anderen Rheinseite kennt er sich aus. Der gute Saisonstart von Viktoria in der 3. Liga ist dem Defensiv-Spezialisten ebenfalls nicht verborgen geblieben.

„Das ist ein sehr ambitionierter Klub. Toll, was das Team aus Investor und sportlicher Führung geschafft hat. Ich habe noch nie dritte Liga gespielt – und wenn ich dahin wechseln würde, dann spielt Viktoria da auch nicht mehr lange. Da bin ich sicher, dass ich mit denen den Aufstieg schaffen kann.“

Wie gesagt: Ein junger Mann voller Selbstbewusstsein.

Manuel Martic hält sich derzeit im Rheinland fit

Seine Stärken beschreibt der Sechser, der auch in der Innenverteidigung spielen kann, so: „Meine größten Stärken sind, dass ich mit Druck umgehen kann. Auf dem Platz oder abseits. Bei Rapid Wien habe ich vor großer Kulisse gespielt. Außerdem ist das Passspiel eine meiner großen Stärken. Dazu kommt ein guter Schuss, zudem bin ich groß und robust – ich räume alles weg, was in meine Nähe kommt. Und ich bin kopfballstark.“

Um seine Qualitäten nicht zu verlieren, hält er sich jetzt im Rheinland fit. Seine Berateragentur „Diamondacademy“ sitzt hier, bei einem guten Freund in Leichlingen ist er untergekommen, steht in dauerhaftem Kontakt mit Athletik- und Fitnesscoach sowie Physiotherapeut.

Martic: „Ich habe auch einen eigenen Trainer für Technik und alles, was auf dem Platz wichtig ist. Ich trainiere sehr hart und halte mich fit, damit ich mit hundert Prozent da bin, wenn ich bei einem Klub vorspielen soll. Ich will physisch und psychisch auf Top-Level sein.“