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Nur vier Tage nach ReformUEFA will Champions League angeblich noch weiter umbauen

von Béla Csányi (bc)

Nyon – Der drohende Worst-Case einer Super League ist abgewendet, der neue Modus der Champions League ab 2024 seit Montag (19. April) beschlossen. Doch angeblich plant die UEFA als Reaktion auf die Unruhen der vergangenen Tage weitere Änderungen an der künftigen Austragung der Königsklasse – und eine Einführung womöglich schon zur übernächsten Saison.

  • Champions League: Erneute Modus-Änderung möglich
  • UEFA will Zahl der Spiele in der Gruppenphase reduzieren
  • Champions League womöglich dauerhaft mit Final Four

Denn Kritikpunkte wie ein überfüllter Terminkalender und eine zu lang andauernde Gruppenphase bleiben weiter bestehen. Die Lösung soll in einem Kompromiss liegen, den die UEFA bereits zur Saison 2022/2023 einführen könnte.

Damit würde der Verband zumindest mit einigen Anpassungen auf den inzwischen gescheiterten Vorstoß von zwölf Vereinen zur Super League reagieren.

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Champions League: Erneute Änderung der Gruppenphase möglich

Laut „Gazzetta dello Sport“ ist bei den am Montag eigentlich verbindlich abgeschlossenen Änderung am Format des Wettbewerbs noch nicht das letzte Wort gesprochen. Einige weitere Anpassungen könnte es daher womöglich noch geben.

Demnach soll die künftig nach dem „Schweizer Modell“ ausgespielte Gruppenphase der Champions League nicht wie ursprünglich geplant zehn Spieltage in der ersten Saisonhälfte beinhalten, sondern nur noch acht. Statt vier Spielen mehr als bisher würden so immerhin nur zwei weitere Begegnungen auf die Mannschaften zukommen.

Die besten acht Teams würden sicher im Achtelfinale stehen, auf den Rängen neun bis 24 ginge es in einem einzelnen Play-off-Spiel um die weiteren acht Plätze für das Achtelfinale. Das soll, ebenso wie das Viertelfinale, nach dem gewohnten Konzept mit Hin- und Rückspiel steigen.

Champions League: Einführung eines Final Four steht zur Debatte

Ab dem Halbfinale winkt dafür die Einführung eines Final Four, bei dem sich die vier verbliebenen Teams binnen weniger Tage an einem festen Spielort duellieren. Auf ein Halbfinale ohne Rückspiel würde wenige Tage später das Endspiel folgen.

Erstmals hatte es den im Handball etablierten Modus in der vergangenen Spielzeit auch im Fußball gegeben. Um nach der langen Corona-Pause Zeit zu sparen, wurden die entscheidenden Spiele der Königsklasse im August 2020 in Lissabon ausgetragen.

Nach dem Turnier hatten sich viele Verantwortliche für einen solchen Modus ausgesprochen, darunter auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (65). Als frisch gewähltes Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees könnte er nun über dessen Einführung mitentscheiden.

Champions League: Verteilung der Einnahmen soll unverändert bleiben

An der geplanten Verteilung der Einnahmen soll sich dagegen nichts ändern. 78 Prozent werden unter den teilnehmenden Vereinen aufgeteilt, 22 Prozent gehen an UEFA und werden für Solidaritätszahlungen sowie Investitionen in den Jugend- und Frauenfußball genutzt.

Das garantiert dem Sieger weiterhin Einnahmen von weit mehr als 100 Millionen Euro. Einen erfolgsunabhängigen Geldregen von über 300 Millionen Euro, wie ihn die Super League ihren zwölf Gründungsmitgliedern versprochen hatte, wird es in der Königsklasse daher weiterhin nicht geben.