Neun Jahre GefängnisGericht bestätigt Haftstrafe für Brasilien-Star

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Ein italienisches Gericht bestätigte die Haftstrafe von neun Jahren für den brasilianischen Fußballer Robinho. Das Bild zeigt ihn beim Training mit der brasilianischen Nationalmannschaft 2015.

Mailand – Es sind erschreckende Taten, die dem ehemaligen Fußballstar Robinho von der italienischen Justiz zur Last gelegt werden. Ein Gericht in Italien hält an einer neunjährigen Gefängnisstrafe für den Brasilianer Robinho fest.

Es bestätigte am Donnerstag das Urteil gegen den 100-maligen Nationalspieler, der 2013 an einer Gruppenvergewaltigung in Mailand beteiligt gewesen sein soll.

Robinho beteuert seine Unschuld

Der Vorfall soll sich im Januar 2013 in der Garderobe eines Mailänder Nachtklubs abgespielt haben. Beim ansässigen AC Mailand stand der heute 36-Jährige damals unter Vertrag. Er beteuert weiter seine Unschuld und kann binnen 90 Tagen erneut Einspruch einlegen.

Robinho war 2017 in Abwesenheit verurteilt worden. In der vergangenen Saison spielte der Angreifer noch für den Istanbuler Klub Basaksehir und wurde Meister. Nach neuen Erkenntnissen in dem Fall wie Telefonmitschnitten war im Oktober auf öffentlichen Druck sein Vertrag bei seinem Heimatklub FC Santos auf Eis gelegt worden.

Robinho könnte einer Haft entgehen

Ob Robinho jemals ein italienisches Gefängnis von innen sehen wird, ist allerdings fraglich. Denn Brasilien liefert keine Staatsbürger an ein anderes Land aus. Zudem würden die italienischen Behörden wohl erst einen Auslieferungsantrag stellen, wenn das Urteil durch alle Instanzen gegangen ist. (eha/sid)