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„Fast eine Tragödie“Blitz-OP: Spielt Tolisso nie mehr für den FC Bayern?

Tolisso-Bielefeld

Gegen Bielefeld erzielte Corentin Tolisso noch dieses Tor. Nun fällt er verletzt lange aus.

München – Das ist ein absoluter Schock für Corentin Tolisso (26). Der Bayern-Star hat sich am Donnerstag (18. Februar) im Training einen Muskelsehnenriss im linken Oberschenkel zugezogen. Ein lauter Schrei beim Geheimtraining und der Abtransport im Golfcart zur Kabine ließen nichts Gutes vermuten.

  • Corentin Tolisso droht lange Verletzungs-Pause
  • Der Mittelfeldspieler des FC Bayern hatte schon oft Probleme
  • Kader des Rekordmeisters arg ausgedünnt

Die Verletzung passierte ohne Fremdeinwirkung - bei einem Torschuss. Am Freitag wurde Tolisso bereits in Berlin operiert, er fällt mindestens drei Monate aus. Das bedeutet, dass der Franzose möglicherweise nie mehr für den FC Bayern auflaufen wird. Auch seine EM-Teilnahme im Sommer dürfte gefährdet sein.

Corentin Tolisso gilt beim FC Bayern als Verkaufskandidat

Der Pechvogel galt sowieso schon als Verkaufskandidat, jetzt ist die Wahrscheinlichkeit eines Abgangs weiter gestiegen. Tolisso hatte in seiner gesamten Zeit bei den Münchnern mit Verletzungen zu kämpfen. 2018 zog er sich einen Kreuzbandriss zu, 2020 eine Bänderverletzung. Zwischendurch hinderten ihn immer wieder kleinere Blessuren am Durchbruch beim Rekordmeister. Bei 14 Liga-Einsätzen stand er in dieser Saison nur zweimal über 90 Minuten auf dem Feld.

„Wir waren alle geschockt. Für Corentin ist es fast eine Tragödie“, sagte Trainer Hansi Flick (55). „Mir tut's leid für ihn. Er hätte jetzt seinen Spiel-Rhythmus bekommen können.“

Wenn der FC Bayern im Sommer Gladbachs Florian Neuhaus (23) oder Eduardo Camavinga (18) von Stade Rennes verpflichten möchte, muss Tolisso wohl gehen. Das Problem: Durch die erneute Verletzung wird der Verkaufspreis des Weltmeisters wohl deutlich sinken. 2017 kam er für 41,5 Millionen aus Lyon.

Leon Goretzka und Javi Martinez vor Comeback gegen Eintracht Frankfurt

Zuletzt war der Rekordmeister besonders heftig von Ausfällen betroffen. Benjamin Pavard (24) und Thomas Müller (31) wurden positiv auf das Coronavirus getestet, zuvor bereits Leon Goretzka (26) und Javi Martinez (32). Immerhin gibt es bei den beiden Grund zum Aufatmen: Sie stehen wieder auf dem Platz und werden ebenso wie Jerome Boateng (32) beim Frankfurt-Spiel (Samstag, 15.30 Uhr) in den Kader zurückkehren.

Douglas Costa (30) fällt nach einem Haarriss am rechten Fuß vorerst aus, Serge Gnabry (25) ist nach seinem Muskelfaserriss ebenfalls noch keine Option. (msw)