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„Euer System krankt“Fans protestieren mit Hunderten Plakaten gegen DFB

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Oliver Bierhoff und Bundestrainer Jogi Löw werden die Protest-Plakate vor dem Stadion in Stuttgart nicht entgangen sein.

von Jürgen Kemper (kem)

Stuttgart – Unschöner Empfang für die deutsche Nationalmannschaft vor dem Nations-League-Spiel gegen Spanien.

Auf dem Weg zur Mercedes-Benz-Arena säumten Hunderte Protest-Plakate die Mercedesstraße in Stuttgart. Die Botschaften hingen an Zäunen und Bäumen, gut sichtbar für die rund 500 Beteiligten (Spieler, Journalisten, Offizielle) des ersten Geister-Länderspiels nach der Corona-Pause.

Plakate

Hunderte Fan-Plakate säumten den Weg zur Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart.

Die Wut der Fans richtet sich dabei gegen den DFB und die Vereine. Wie schon in der zurückliegenden Bundesliga-Saison machten die Anhänger ihrem Ärger auch vor dem ersten Länderspiel seit 289 Tagen Luft, fordern grundlegende Veränderungen im Fußball. „Euer System krankt mehr denn je. Der Sport verliert seine Basis“, war auf einem zu lesen.

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Fans fordern Veränderungen im Fußball

Auf anderen standen Forderungen der Anhänger an ihren Lieblingssport: „Fairer Wettbewerb, gesellschaftliches Vorbild, demokratisch, wirtschaftlich und nachhaltig“.

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Wo normalerweise die Fans gesessen hätten, war am Donnerstagabend in Stuttgart nur dieser Schriftzug zu sehen.

Hinter der Aktion könnte die Stuttgarter Ultra-Gruppierung „Commando Cannstatt“ stehen. Diese hatte vergangene Saison mit einem offenen Brief Proteste gerechtfertigt. Darin hieß es damals: „Wir Fans sind die Basis und die Seele des Fußballs, und wir lassen uns weder von Kollektivstrafen, noch von Spielunterbrechungen davon abhalten, für unsere Sache einzustehen.“

Ultras kündigen weitere Proteste an

Schon damals kündigten sie weitere Proteste an: „Diesen Kampf nehmen wir auch weiterhin gerne an, denn wir haben keine andere Wahl, als ihn zu führen, wenn wir unseren Fußball zumindest teilweise noch erhalten wollen. Dieser Kampf kann plakativ, zugespitzt und provokant geführt werden oder tiefgründig und differenziert – wichtig ist, dass wir ihn führen!“

Im Stadion war dann alles nach den Regeln der Verbände. Selbst der Stadionname wurde politisch korrekt abgehängt. Aus der Mercedes-Benz Arena Stuttgart wurde die Arena Stuttgart. Schließlich hat der DFB inzwischen einen anderen Autosponsor...