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Bayern MünchenFlick-Abgang beschlossen – Matthäus legt sich auf Nachfolger fest

Wolfsburg_Bayern_Jubel

Bayern München macht mit dem Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg am Samstag (17. April) den nächsten großen Schritt Richtung Meisterschaft.

von Béla Csányi (bc)

Wolfsburg – Nach dem wichtigen 3:2-Sieg beim VfL Wolfsburg ließ Hansi Flick (56) am Samstag (17. April) die Bombe platzen: Er will den FC Bayern München zum Saisonende verlassen. Die Entscheidung habe er unter der Woche getroffen. Bei den zu Hause bis dahin noch unbesiegten Wölfen setzte der FCB zuvor mit einem 3:2-Sieg ein dickes Ausrufezeichen an Verfolger RB Leipzig.

  • Bayern München siegt 3:2 beim VfL Wolfsburg
  • Hansi Flick verlässt FC Bayern zum Saisonende
  • FC Bayern jetzt sieben Punkte vor RB Leipzig

Flick erklärte, dass er die Entscheidung nach dem Aus in der Champions League bei Paris Saint-Germain am Dienstag getroffen habe. Erst nach dem Sieg in Wolfsburg habe er die Mannschaft über die Entscheidung informiert, die er den Vereinsbossen bereits unter der Woche mitgeteilt hatte.

Hansi Flick traf Entscheidung zum Bayern-Abgang nach CL-Aus in Paris

Vor dem Anpfiff hatte Flick Sky-Reporter Jens Westen bei Fragen zu seiner Zukunft noch abblitzen lassen. Nach Abpfiff trafen beide erneut aufeinander, diesmal berichtete Flick ausführlich von seinem Entschluss. „Es ist so, dass ich der Mannschaft heute gesagt habe, dass ich dem Verein unter der Woche nach dem Spiel in Paris gesagt habe, dass ich gerne nach der Saison aus meinem Vertrag raus möchte.“

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Auf der anschließenden Pressekonferenz ging er weiter ins Detail: „Es war mir wichtig, dass es die Mannschaft von mir erfährt, dass ich den Verein zum Saisonende verlassen möchte. Die Gründe dafür bleiben erst einmal intern. Ich kann aber sagen, dass es keine leichte Entscheidung für mich war. Ich habe mit diesem Team eineinhalb Jahre sehr gut zusammengearbeitet.“

Offiziell ist der Abgang damit aber noch nicht: Flick ist noch bis 2023 an den Verein gebunden, die Verantwortlichen müssten seiner Bitte um eine vorzeitige Trennung zustimmen. Nach den internen Streitigkeiten und dem öffentlichen Vorstoß besteht für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit allerdings keine Basis mehr.

Von persönlichem Groll ließ Flick in seinen Worten nichts erkennen: „Ich bin begeistert von dieser Mannschaft und diesem Team. Danke und Kompliment an den Verein, dass es für mich die Gelegenheit gab, so eine Mannschaft zu trainieren.“

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß (69) soll laut Sky-Angaben überrascht von Flicks Entschluss gewesen sein. Die aktuelle Führungsriege um Karl-Heinz Rummenigge (65), Oliver Kahn (51) und Hasan Salihamidzic (44) äußerte sich bislang nicht.

Weg für Hansi Flick als DFB-Nachfolger von Joachim Löw frei

Ob Flick nach anderthalb Jahren in München zunächst eine Pause macht oder sofort als Bundestrainer auf Joachim Löw (61) folgt, ließ er zunächst offen. „Natürlich ist der DFB eine Option, die jeder Trainer überlegen muss“, schob er zumindest ein. Nachdem der DFB angekündigt hatte, nicht mit vertraglich gebundenen Trainern verhandeln zu wollen, wäre jetzt der Weg für die Zusammenarbeit ab Sommer frei.

In München dürfte die Nachfolger-Suche ab der neuen Woche damit umgehend an Fahrt aufnehmen. Bayern-Legende Lothar Matthäus (60) legte sich wie schon am Dienstag nach dem Aus der Bayern in der Champions League fest: Nach seinen Informationen werde Julian Nagelsmann (33) zur neuen Spielzeit die Nachfolge von Flick an der Säbener Straße antreten.

Quellen aus Italien hatten den Italiener Massimiliano Allegri (53) zuletzt mit den Bayern in Verbindung gebracht. Allegri arbeitete von 2014 bis 2019 erfolgreich bei Juventus Turin und möchte angeblich nach zwei Jahren Pause wieder bei einem Top-Klub einsteigen.

Sky-Experte Dietmar Hamann (47) brachte außerdem Wolfsburgs Oliver Glasner (46) ins Spiel, der bei den Niedersachsen, ähnlich wie Flick in München, nur bedingt mit Sportboss Jörg Schmadtke (57) harmoniert.

Bayern-Stars äußern sich zu Abschied von Hansi Flick

„Das ist eine emotionale Geschichte für uns alle gewesen, die wir als Mannschaft erst mal so aufnehmen und verarbeiten müssen. Ihm war es wichtig, dass er es uns persönlich sagt, bevor er die Öffentlichkeit informiert“, sagte Kapitän Manuel Neuer (35) anschließend.

Thomas Müller (31) erklärte: „Er hat es uns nicht begründet, aber es ist so, dass er sehr viel Energie in den sehr intensiven anderthalb Jahren gelassen hat. Um Trainer beim FC Bayern zu sein braucht man ein dickes Fell.“

Bayern München siegt vor Flick-Ankündigung beim VfL Wolfsburg

Flicks Mannschaft ging das Gastspiel in Wolfsburg zunächst noch ahnungslos an. Vor der Pause machte der herausragende Jamal Musiala (18) mit zwei Toren den Unterschied. Der Jungstar tänzelte immer wieder leichtfüßig durch die Wolfsburger Abwehr und verhalf den Bayern nach dem RB-Patzer gegen Hoffenheim vom Freitag wieder zu sieben Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz zwei.

Schon früh im Spiel zogen die Bayern durch Tore von Musiala (15.) und Eric Maxim Choupo-Moting (24.) mit 2:0 davon. Auf den Anschlusstreffer von Wout Weghorst (35.) antwortete Musiala nur zwei Minuten später mit einem feinen Kopfballtreffer und dem 3:1, der den Pausenstand in der Autostadt markierte.

Nach Wiederbeginn machten es die Niedersachsen durch das Anschlusstor von Maximilian Philipp (54.) noch einmal spannend und bescherten Manuel Neuer (35) bereits das neunte Ligaspiel mit zwei oder mehr Gegentoren in der laufenden Saison – Negativrekord in seiner Zeit beim FC Bayern.

Bayern München gerät nach der Pause beim VfL Wolfsburg ins Wackeln

Und auch in der Folge agierten die Münchner hinten nicht sattelfest, Wolfsburg drängte bis in die Schlussphase besonders über Weghorst auf den Ausgleich. „In der zweiten Halbzeit haben wir sie festgenagelt. Nach dem 2:3 hatte ich das Gefühl, wir schaffen noch den Ausgleich“, sagte der enttäuschte Wolfsburger Torjäger nach dem Spiel bei Sky.

Denn am Ende spielten die Münchner die Führung herunter. Neue Sorgen gab es durch die verletzungsbedingte Auswechslung von Innenverteidiger Lucas Hernández (25), der in der Nachspielzeit vom Feld humpelte. Doch die Nachricht über den Flick-Abschied stellte den wichtigen Sieg umgehend in den Schatten.