Dortmund – Die Flugeinlage von Marco Reus war einer der großen Aufreger am 30. Spieltag. Bei der Partie zwischen Borussia Dortmund und Union Berlin (2:0) am 21. April hat der BVB-Stürmer mit einer Schwalbe den Elfmeter vor dem 1:0 herbeigeführt.

• Marco Reus mit übler Schwalbe gegen Union Berlin
• Massive Kritik am Videoschiedsrichter
• Zwei Bundesliga-Torhüter wollen VAR werden

Schiedsrichter Daniel Schlager (Rastatt) half dem BVB im Kampf um die internationalen Plätze mit einem Foulelfmeter, den es niemals nicht hätte geben dürfen.

BVB-Schwalbe: Marco Reus hob ab, der VAR griff nicht ein

Das war passiert: Reus suchte im Strafraum den Kontakt zu Union-Torhüter Andreas Luthe, der minimale Kontakt hätte nicht dafür sorgen dürfen, dass Reus fällt. Doch Reus hob ab und bekam den Elfmeter. Trotz Videobeweis.

Der Kapitän schob den Ball dann nach Erling Haalands Fehlschuss vom Elfmeterpunkt über die Linie zum 1:0.

Andreas Luthe war nach dem Spiel bedient: „Das ist zu wenig aus meiner Sicht. Marco hebt früh ab und will den Elfmeter. Es gab keinen klaren Kontakt, das wusste ich sofort.“

Für Schiedsrichter Schlager reichte es trotzdem zum Pfiff und vom Video-Referee aus Köln gab es kein Veto beim Betrachten der Bilder.

Schwalbe von Marco Reus: Zwei Ex-Torhüter wollen VAR werden

Als das Fachmagazin Kicker auf Instagram die Fußballgemeinde fragte, ob diese Szene ein Elfmeter war, schalteten sich auch zwei ehemalige Bundesliga-Torhüter ein. Und unterbreiteten dem DFB ein klares Angebot.

Timo Hildebrand (42, unter anderem VfB Stuttgart und Schalke 04) schrieb: „Klare Schwalbe. Wieso sieht das der Videoschiedsrichter nicht?? Ich verstehe es nicht!!“

Rene Adler (36, unter anderem Bayer Leverkusen und Hamburger SV) antwortete: „Timo, ich könnte es nicht besser sagen.“ Timo nahm den Ball nochmal auf und schrieb: „Rene, ich glaube wir sollten uns mal als VAR bewerben?! Zeit und Lust?“

Zwei ehemalige Bundesliga-Torhüter als VAR im Kölner Keller? Diese Vorstellung ist echt verlockend, denn einige der Entscheidungen die zuletzt getroffen wurden, würden sicherlich anders ausfallen, wenn Ex-Profis am Werk sind. Und wer weiß, vielleicht greift der DFB das Angebot von Hildebrand ja auf.