Nach Kniestoß gegen gegnerischen TrainerDFB legt Strafe gegen Henke fest

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Michael Henke wurde für seinen Kniestoß in Kaiserslautern vom DFB bestraft.

Frankfurt – Sportdirektor Michael Henke (63) vom Drittligisten FC Ingolstadt kommt sein Kniestoß gegen Trainer Jeff Saibene (52) vom 1. FC Kaiserslautern teuer zu stehen.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Henke wegen unsportlichen Verhaltens mit einem Innenraumverbot für die nächsten beiden Ligaspiele sowie einer Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro belegt.

FC Ingolstadt: Michael Henke mit Kniestoß gegen Jeff Saibene

Henke hatte den früheren FCI-Coach Jeff Saibene nach Ende des hitzigen Drittligaspiels beim FCK am 21. Oktober (1:1) von hinten mit dem Knie Richtung Gesäß gestoßen.

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Schiedsrichter Asmir Osmanagic (28) aus Stuttgart hatte auf Nachfrage erklärt, diese Szene nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln konnte.

Michael Henke hat sich bei Jeff Saibene entschuldigt

Henke hat sich inzwischen bei Saibene, der erst im März bei den Schanzern entlassen worden war, entschuldigt. Der frühere Trainer des 1. FC Köln sprach von einem „Fehlverhalten“, die ganze Aktion sei allerdings von Saibene ausgegangen: „Als ich bei den Schiedsrichtern stand, kam er und stach mir in die Rippen nach dem Motto 'Schleich dich'.“ Saibene nannte Henkes folgende Gegenreaktion „komplett harmlos“.

Das DFB-Sportgericht verwies in seiner Urteilsbegründung auch auf das Aufenthaltsverbot für Team-Offizielle im Innenraum. Dieses Verbot beginnt eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff.

Henke darf sich in dieser Zeit „weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten“. (sid)