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Er legte Einspruch einDFB-Sportgericht ändert Strafe gegen Toni Leistner

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Toni Leistner (r.) legte erfolgreich Einspruch gegen die DFB-Strafe ein, die nun abgemildert wurde. Hier ist er im Zweikampf mit Dynamo Dresdens Christoph Daferner.

Hamburg – Es war die Szene der ersten DFB-Pokalrunde: HSV-Verteidiger Toni Leistner (30) wird nach der Partie gegen Dynamo Dresden (1:4) übel beleidigt, klettert anschließend auf die Tribüne und knöpft sich den Übeltäter selber vor.

DFB sperrte Toni Leistner ursprünglich für fünf Spiele

Der DFB verdonnerte den HSV-Rüpel zu einer Geldstrafe in Höhe von 8000 Euro und belegte den 30-Jährigen zudem mit einer Sperre für fünf Spiele.

Der 30-jährige Verteidiger legte aber gemeinsam mit dem Hamburger SV am vergangenen Montag (21. September) fristgerecht Einspruch beim Sportgericht des DFB ein.

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Sportgericht setzt Strafe für Toni Leistner herunter

Das Sportgericht des DFB änderte nach mündlicher Verhandlung das vorherige Einzelrichter-Urteil auf eine Sperre für zwei Punkt- sowie zwei Pokalspiele und eine Geldstrafe von 6000 Euro ab.

Nach der Verhandlung am Donnerstag sprach das Sportgericht Leistner zwar ebenfalls einer Tätlichkeit gegen einen Zuschauer nach vorangegangener sportwidriger Handlung sowie eines Verstoßes gegen das DFB/DFL-Hygienekonzept schuldig.

Hans E. Lorenz: „In diesem Fall griffen aber einige Milderungsgründe“

„Normalerweise werden Übergriffe von Spielern auf Zuschauer härter bestraft. In diesem Fall griffen aber einige Milderungsgründe, vor allem die Tatsache, dass der Spieler bisher sportgerichtlich nicht in Erscheinung getreten ist und er in hohem Maße provoziert wurde beziehungsweise glaubte, provoziert worden zu sein. Für eine noch deutlichere Reduzierung der Strafe blieb kein Raum, weil von dem Urteil auch eine abschreckende Wirkung ausgehen muss“, erklärte der Sportgerichts-Vorsitzende Hans E. Lorenz (69) zur Urteilsfindung.

Nachdem Leistner bereits am vergangenen Freitag zum Saisonauftakt gegen Fortuna Düsseldorf (2:1) nicht dabei war, läuft seine Punktspielsperre nunmehr nach dem Gastspiel der Norddeutschen am Montag bei Bundesliga-Absteiger SC Paderborn aus. Im anschließenden Spiel gegen Erzgebirge Aue (4. Oktober) kann der Routinier wieder auflaufen. (sid/tsc/dpa)