Nach Bus-AttackeWeigl gibt Entwarnung – hat aber einen Verdacht

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Julian Weigl, hier am 20.12.2019 im BVB-Trikot, steht mittlerweile für Benfica Lissabon auf dem Platz.

Lissabon – Da kommen sicher schlimmer Erinnerungen hoch. Der Mannschaftsbus des portugiesischen Top-Klubs Benfica Lissabon ist am Donnerstag während der Fahrt mit Steinen beworfen worden.

Mit an Bord: Ex-Dortmunder Julian Weigl (24). Der ehemalige deutsche Nationalspieler wurde bei dem Angriff verletzt und musste ins Krankenhaus. Beim Attentat auf den Mannschaftsbus des BVB vor der Champions-League-Partie gegen AS Monaco am 11. April 2017 hatte Weigl ebenfalls im Bus gesessen.

Julian Weigl nach Angriff im Krankenhaus

Nun die Attacke nach dem ersten Benfica-Spiel nach der Corona-Zwangspause. Nach dem 0:0 im heimischen Stadion gegen CD Tondela bewarfen Unbekannte den Mannschaftsbus.

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Neben Julian Weigl wurde auch Team-Kollege Andrija Zivkovic (23) ins Krankenhaus gebracht. Weigl soll bis circa drei Uhr nachts behandelt worden sein. Er habe Glassplitter ins Gesicht bekommen, Splitterstaub musste aus dem Auge entfernt werden. Dazu der Schock, mittlerweile gehe es aber beiden Spielern den Umständen entsprechend gut.

Julian Weigl meldet sich via Instagram

Mittlerweile hat sich Weigl auf Instagram an seine Fans gerichtet und Entwarnung gegeben. Ihm gehe es „ok“, das Team habe aber auch Glück gehabt. Er macht deutlich, dass „ eine Linie überschritten wurde“. Vor allem die letzten Tage hätten gezeigt, dass es die beste Lösung sei, „zusammenzustehen, anstatt sich buchstäblich mit Steinen zu bewerfen.“

Weigl geht offensichtlich davon aus, dass Fans des eigenen Vereins die Täter waren: „Da wurde eine Grenze überschritten. Steine zu werfen, ohne sich Gedanken zu machen, dass jemand verletzt werden könnte? Das sind nicht die wahren Benfica-Fans!“

Die Behörden haben derweil die Ermittlungen aufgenommen.