London – Für Mesut Özil (31) läuft es sportlich schon seit Monaten nicht mehr rund. Beim FC Arsenal steht Weltmeister Özil auf dem Abstellgleis, den Pokalsieg der „Gunners“ verfolgte der Topverdiener nicht einmal von der Tribüne aus.

Da Interessenten angesichts des gewaltigen Gehalts in London aber nicht gerade Schlange stehen, kann sich Özils Berater Erkut Sögüt in Ruhe anderen Tätigkeiten zuwenden als der Vermittlung seines Schützlings.

Mesut Özils Agent Erkut Sögüt gründet neuen Verband für Spielerberater

Und so hat Sögüt nun den ersten weltweiten Spielerberaterverband gegründet. Bei den regelmäßigen Treffen mit dem Fußball-Weltverband FIFA sei ihm bewusst geworden, „dass wir nicht als Einheit auftreten und nicht aus einem Mund sprechen“, sagte Sögüt im Interview mit Spox und Goal.

Mit der neu gegründeten Professional Football Agents Association (PROFAA) soll sich das in Zukunft ändern. Mit dem Verband will Sögüt in Zukunft „allen Spielerberatern als permanente Anlaufstelle dienen, wo sie auf ihre Fragen fundierte Antworten bekommen“.

Erküt Sögüt will mit Verband für Spielerberater auch ein Berater-Studium anbieten

Doch mit der Bestandspflege ist es für Sögüt noch lange nicht getan. Als großes Ziel hofft der Berater darauf, über die PROFAA einen auf drei Jahre angelegten Bachelor für angehende Spielerberater anzubieten. In diesem Zusammenhang forderte er außerdem von der FIFA, ein weltweit einheitliches Lizenzierungsverfahren durchzusetzen.

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Branchenprimus Mino Raiola (52), der diverse Fußballstars wie Paul Pogba (27), Erling Haaland (20), oder Zlatan Ibrahimovic (38) vertritt, sei bislang noch nicht Mitglied des neuen Verbands. Als erster Präsident der PROFAA fungiert der Australier Paddy Dominguez, der wie Sögüt der Berateragentur Family & Football angehört.

Neben Özil vertritt die Firma mit Sitz in England die Interessen des ehemaligen englischen Nationalspielers Kieran Gibbs (30) von Newcastle United sowie des spanischen Torjägers Lucas Pérez (31) von Deportivo Alavés. (bc)