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Hochspannung im AbstiegskampfHertha gewinnt Nachholspiel, FC rutscht auf Platz 17

Hertha_BSC_Jubel

Hertha BSC bejubelt im Nachholspiel am 6. Mai den Heimsieg über den SC Freiburg und den Sprung auf Rang 14 der Tabelle.

von Béla Csányi (bc)

Berlin – Für den 1. FC Köln geht im Abstiegskampf das ganz große Zittern weiter. Weil Hertha BSC im Nachholspiel gegen SC Freiburg am Donnerstag (6. Mai) 3:0 gewann, sprangen die Berliner vom vorletzten Platz auf Rang 14. Der FC rutschte vom Relegationsrang auf den ersten direkten Abstiegsplatz.

  • Bundesliga: Hertha BSC besiegt SC Freiburg im Nachholspiel
  • Hertha BSC durch Heimsieg jetzt auf Rang 14
  • 1. FC Köln rutscht von Platz 16 auf 17 ab

Während die Berliner ihre gute Form nach der 14-tägigen Corona-Quarantäne unterstrichen und jetzt bei vier Punkten aus zwei Nachholspielen stehen, werden die Abstiegssorgen für die Konkurrenz deutlich größer.

Hertha BSC hat Nachholspiel in der Hinterhand

Hertha BSC bleibt zudem noch ein weiteres Nachholspiel bei Schlusslicht Schalke 04 (Mittwoch, 12. Mai, 18 Uhr), um die eigene Position im Keller weiter zu verbessern. 

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„Wir waren fit heute, haben gut gespielt und waren sehr diszipliniert. Wenn du in Führung gehst und dann das 2:0 machst, ist es natürlich einfacher. Ich bin hoch zufrieden, das waren verdiente drei Punkte. Jeder macht mit in der Hertha-Familie und so schaffen wir das“, freute sich Trainer Pál Dárdai (45) nach Schlusspfiff am DAZN-Mikrofon.

Hertha BSC geht mit erster Doppelchance gegen Freiburg in Führung

Gegen das auswärts zuletzt schwache Freiburg spielten die Hauptstädter die volle Breite ihres Kaders aus. Im Vergleich zum ersten von sechs Abstiegs-Endspielen am Montag (3. Mai) bei Mainz 05 (1:1) nahm Dárdai gleich neun Änderungen an seiner Startformation vor.

Lediglich Torhüter Alexander Schwolow (28) und Mittelfeldspieler Mattéo Guendouzi (22) verblieben nach dem Punktgewinn in Mainz in der Startformation. Der Rest der Mannschaft machte vor allem aus Gründen der Belastungssteuerung Platz für die zweite Reihe.

Hertha BSC legt gegen SC Freiburg im Bundesliga-Nachholspiel früh vor

Und die gegen Mainz noch nicht von Beginn an berücksichtigten Akteure bewarben sich schnell um deutlich mehr Einsatzminuten in den verbleibenden vier Spielen. Nach einem noch etwas wackligen Beginn saß gleich die erste Doppelchance und brachte mit der 1:0-Führung die dringend benötigte Sicherheit.

Innenverteidiger Jordan Torunarigha feuerte in Minute 13 einfach mal aus der zweiten Reihe aufs Tor. Keeper Florian Müller wehrte den Schuss nach vorne ab, wo Torjäger Krzysztof Piatek bereits lauerte und den Abstauber aus fünf Metern über die Linie drückte.

Hertha BSC sorgt mit dem schnellen 2:0 für die Vorentscheidung gegen Freiburg

Wie schon in Mainz zu Wochenbeginn legten die Berliner damit vor. Doch während die Nullfünfer nur vier Minuten später hatten ausgleichen können, legte die Hertha gegen Freiburg schnell genug selbst nach. Nemanja Radonjic flankte von der Grundlinie unbedrängt in die Mitte, wo der eingerückte Peter Pekarik ebenso ungestört zum 2:0 in Minute 22 einköpfte.

Bis zur Pause blieb eine direkte Reaktion der lethargischen Freiburger aus. Der SC, am kommenden Wochenende (Sonntag, 13.30 Uhr) beim 1. FC Köln zu Gast, agierte offensiv zu harmlos und erspielte sich kaum eine Chance. Weil die Berliner einen Gang rausnahmen, verlief die zweite Hälfte des ersten Durchgangs ohne weitere nennenswerte Torchancen.

Für Aufsehen sorgte lediglich die Auswechslung von Guendouzi. Ausgerechnet der einzige Feldspieler, der zum zweiten Mal in Folge starten durfte, musste mit Verdacht auf einen Mittelfußbruch nach 39 Minuten vom Platz. Ihm droht das vorzeitige Saisonaus.

Hertha BSC setzt kurz vor Abpfiff den Schlusspunkt gegen SC Freiburg

Der zweite Durchgang startete verhalten, über weite Strecken passierte vor den Toren praktisch überhaupt nichts. Die Gastgeber waren dankbar, mit Blick auf die kommenden vier Spiele bis zum 23. Mai nicht weiter ans Limit gehen zu müssen.

Erst kurz vor dem Ende drehte die Dardai-Elf noch einmal auf und setzte mit dem 3:0 des überragenden Radonjic in der 85. Minute den verdienten Schlusspunkt.

Freiburg-Trainer Christian Streich (55) zeigte sich enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft und forderte für das Duell gegen Köln am Sonntag zumindest die Grundtugenden, die Freiburg in Berlin hatte vermissen lassen: „Auf jeden Fall muss man mal die Gegenspieler aufnehmen, die Richtung Tor laufen, das wäre schon mal ganz gut.“

Hertha BSC jetzt 14. – Werder Bremen, Arminia Bielefeld und 1. FC Köln rutschen ab

Durch den Heimsieg überflügelte Hertha nicht nur Köln und Bielefeld, sondern auch noch Werder Bremen. Vor dem FC (29 Punkte) auf Rang 17 steht das Trio jetzt geschlossen bei 30 Zählern. Auch der FC Augsburg mit 33 und Mainz mit 35 Zählern bleiben im Abstiegskampf weiter in Reichweite.

Nachlegen können beinahe alle Teams im ersten Abstiegs-Fernduell am Sonntag. Der FC eröffnet um 13.30 gegen Freiburg, um 15.30 Uhr gastiert Mainz in Frankfurt. Den Abschluss machen um 18 Uhr Hertha BSC und Arminia Bielefeld im direkten Duell. Augsburg ist dagegen bereits am Freitag (20.30 Uhr) in Stuttgart im Einsatz.