Berlin – Das hätte er sich vor wenigen Wochen noch nicht träumen lassen: Conference-League-Kritiker Max Kruse (33) köpft Union Berlin am letzten Spieltag (22. Mai 2021) in eben jenen neu geschaffenen internationalen Wettbewerb. Der ehemalige Nationalspieler hatte das Turnier Anfang März nicht als ansprechend empfunden. 

• Max Kruse köpft Union Berlin in die Conference League
• Gegen RB Leipzig gewann der Hauptstadt-Klub 2:1
• Kruse hatte sich zuvor despektierlich über die Conference League geäußert

Gegenüber Sky hatte Kruse seine Haltung klar gemacht: „Europa League hätte ich Bock drauf. Europa Conference League hätte ich irgendwie keinen Bock drauf. Ich weiß noch nicht einmal, was das ist.“

Max Kruse köpft Union Berlin in die Conference League

Auch für den Fall, dass seine Berliner sich qualifizieren sollten, hatte Max Kruse einen Vorschlag parat: „Da können dann andere spielen. Ich glaube, wir haben genug Wettbewerbe. Und dabei sollte es glaube ich auch bleiben. Denn wenn's jetzt noch einen gibt, dann herzlichen Glückwunsch.“

Glückwünsche gab es nach Kruses Treffer reichlich. In der Nachspielzeit (90.+2) hatte der Stürmer nach einer Flanke von Sheraldo Becker aus sechs Metern mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:1-Sieg per Kopfball getroffen. 2000 Zuschauer feierten an der Alten Försterei ausgelassen. 

Nun geht es für die Berliner in die Conference League, bei der 138 Mannschaften in vier Qualifikationsrunden eine Chance auf die Gruppenphase haben. Egal ob die Spieler den Wettbewerb wollen oder nicht, für Union Berlin bedeutet er die erste Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb in der Klubgeschichte. (jpg)