Hertha-Zoff nach Null-Bock-KritikHertha-Juwel: Böser Konter gegen Trainer Labbadia

Neuer Inhalt

Matheus Cunha (l.) und Dodi Lukebakio (r.) nach dem Spiel in Freiburg am 32. Spieltag der vergangenen Saison. Es herrscht Alarm-Stimmung.

Freiburg – Im vorletzten Bundesligaspiel des Jahres trat der selbsternannte „Big-City-Club“ beim SC Freiburg an. Doch die Hertha ging nach 90 Minuten mit 1:4 beim Tabellen-14. unter.

Damit zog der direkte Konkurrent aus dem Breisgau auf vier Punkte davon. Nach dem Spiel war Trainer Bruno Labbadia (54) angefressen – besonders auf seinen Top-Stürmer Matheus Cunha (21).

So hatten sich die Bosse der „Alten Dame” die Halbserie nicht vorgestellt. Vor der Saison richtete der Verein den Blick Richtung europäisches Geschäft, doch jetzt liegt Hertha BSC mit 13 mikrigen Punkten auf Platz 14.

Alles zum Thema Twitter

Labbadias Ansage vor laufender Kamera

Es ist selten der Fall, dass der Coach vor laufender Kamera gegen seinen eigenen Spieler austeilt. Doch gestern platzte Bruno Labbadia die Hutschnur. Cunha kam vor knapp einem Jahr für eine Ablösesumme von 13 Millionen Euro von RB Leipzig, jetzt wurde er zur Halbzeit ausgewechselt. „Es ist ein No-Go, wie er aufgetreten ist, deshalb spreche ich es auch an. Ich bin total verärgert”, wetterte Labbadia.

Cunha ziehe „sich selbst runter, bringt seine Leistung nicht und zieht dann die Mannschaft runter”, platzte dem Trainer der Kragen. „Körpersprache, Mitarbeiten, Positionen halten”, all das gefalle ihm derzeit nicht bei seinem Schützling.

Hertha: Cunha reagiert via Twitter auf die Labbadia-Kritik

Es dauerte keine zwei Stunden, bis Cunha auf Twitter Stellung nahm. „Hallo meine Herthafans, ich weiß, heute war kein guter Tag für uns. Es gibt Leute, die viel reden, aber ich spiele wirklich für dich, für unsere Hertha und diejenigen, die wirklich helfen wollen! Ich werde mich verbessern und dir CUNHA zurückgeben!!"

Vor allem die Aussage „Es gibt Leute, die viel reden‘” sorgt für Wirbel, denn damit war wohl Labbadia gemeint. Ein böser Konter.

Jetzt gibt es aber genug Zeit, um interne Probleme zu beseitigen. Denn im DFB-Pokal muss die Hertha nicht antreten, nachdem sie in der ersten Pokalrunde dem Zweitligisten aus Braunschweig unterlagen. (dom)