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Entscheidung bei Tedesco gefallenMainz-Coach Lichte wartet auf Entlassung

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Domenico Tedesco heuert nicht im Winter beim 1. FSV Mainz 05 an. Der Ex-Schalke-Trainer bleibt bis zum Saisonende bei Spartak Moskau.

von Anton Kostudis (kos)

Mainz – Eine 2:0-Führung in letzter Sekunde verspielt und vom Punkt versagt: Beim 1. FSV Mainz 05 war das Weihnachtsfest nach dem 2:5 nach Elfmeterschießen gegen den VfL Bochum schon am 23. Dezember gelaufen.

Dass die Pokal-Blamage auch für ihn das endgültige Aus bedeuten wird, war Trainer Jan-Moritz Lichte (40) sicherlich klar. Dennoch bemühte sich der erfolglose Mainz-Coach um Gelassenheit. „Ich fahre nach Hause und freue mich auf Weihnachten mit den Kindern“, sagte er. Die Feiertage wolle er sich trotz ungeklärter Personalfragen „nicht miesmachen“ lassen.

Zumindest bei einem Gerücht herrscht seit Freitag Klarheit: Domenico Tedesco (35), einst beim FC Schalke 04 und mittlerweile bei Spartak Moskau tätig, wird Lichte im Winter definitiv nicht beerben. Entsprechende Gerüchte hatten zuletzt die Runde gemacht.

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Domenico Tedesco kommt nicht im Winter zum 1. FSV Mainz 05

Tedesco, der kürzlich angekündigt hatte, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag in der russischen Hauptstadt nicht verlängern zu wollen, wird Spartak dennoch definitiv bis zum Saisonende betreuen. Das teilte der Klub am Freitag mit.

Tedesco habe bei Spartak die volle Unterstützung, der Verein habe das Ziel, „die Zusammenarbeit mit ihm bis Mai 2021 fortzusetzen“. Tedesco selbst erklärte: „Es ist ein Zeichen von großem Vertrauen und wir zeigen immer wieder, wie ehrlich und respektvoll unsere Beziehung ist. Ich bin total motiviert und kann es kaum erwarten, dass die Saison wieder aufgenommen wird.“

Aktuell ist Spartak in der russischen Premjer-Liga nach 19 Partien mit sechs Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Zenit St. Petersburg Tabellendritter.

Jan-Moritz Lichte erwartet „klare Entscheidungen“

Bei den Mainzer geht es derzeit unterdessen im gesamten Verein drunter und drüber. Dabei wirkt es fast, als wünsche sich Lichte seine Erlösung aus dem Amt. Es brauche nun „klare Entscheidungen. Ich kann keine Ergebnisse schönreden. Man hat gesehen, wie ich arbeite“, sagte der Coach. Nun müsse entschieden werden, „ob das zukunftsträchtig ist“.

FSV Mainz 05: Christian Heidel soll zurückkommen

Doch bevor in der Trainerfrage Entscheidungen getroffen werden, muss zunächst die Führungsfrage geklärt werden. Nach der Vertragsauflösung von Sportvorstand Rouven Schröder (45) am Tag vor dem Pokalspiel warten alle Mainzer gespannt auf die Zusage von Christian Heidel (57). Der ehemalige Schalker Manager, der sich aktuell auf Mallorca aufhält, soll an den Bruchweg zurückkehren, wollte aber eigentlich nicht mehr das Tagesgeschäft regeln sondern „nur“ im Vorstand agieren.

Heidel war bereits von 1992 bis 2016 als FSV-Manager tätig. „Ich werde mit Christian über Weihnachten telefonieren“, hatte der Vorstandsboss Stefan Hofmann (57) nach dem Pokal-Aus angekündigt. „Er muss jetzt erst mal das grundlegende Bekenntnis abgeben, wovon ich aber ausgehe.“

Eine Rückkehr ist das erklärte Ziel der Mainzer. „Einen Plan B brauchen wir nicht", sagte Hofmann (57). „Ich bin täglich in Kontakt mit Christian und hoffe, dass er die Gelegenheit annimmt.“ Wie es dann mit Trainer Lichte weitergehe, werde man nach Heidels Entscheidung „gemeinsam entscheiden. Das kann ich jetzt noch nicht sagen“. Der früherer Manager habe „genügend Expertise und ein Netzwerk, um das zu beurteilen und danach entscheiden wir.“

Domenico Tedesco und Bo Svensson Nachfolgekandidaten

Für den 28. Dezember ist der Trainingsstart angesetzt. Bis dahin sind noch einige Fragen zu klären. „Wir werden die Köpfe zusammenstecken. Es wird sicher kein normales Weihnachten“, sagt Hofmann. Unter Lichte holte Mainz in elf Partien nur einen Sieg und drei Unentschieden, hinzu kommt nun das Pokal-Aus.

Neben Tedesco hatte es auch Spekulationen um Bo Svensson (41) gegeben. Die Mainzer müssen in der Bundesliga im neuen Jahr zunächst beim Rekordmeister FC Bayern München (3. Januar, 18 Uhr) ran, ehe es sechs Tage später zum Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt kommt. (msw/kos/sid)