Wegen Corona-VerstoßEx-Bundesligastar droht eine Haftstrafe

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Luka Jovic, hier am 11. Oktober im Nations-League-Spiel zwischen Serbien und Ungarn, droht eine Gefängnisstrafe.

Belgrad – Real Madrids Stürmer Luka Jovic (22) droht in seiner Heimat Serbien wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen Corona-Regeln eine Haftstrafe.

Die Staatsanwaltschaft habe Anklage gegen den früheren Bundesliga-Profi erhoben und sechs Monate Gefängnis gefordert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tanjug. Nach serbischem Recht muss das Gericht nun über die Annahme der Anklage gegen den Stürmer entscheiden.

Luka Jovic: Stürmer soll bei einer Party während Corona gewesen sein

Der ehemalige Angreifer von Eintracht Frankfurt war im März nach der coronabedingten Unterbrechung des Spielbetriebs in Spanien nach Serbien geflogen, wo er sich für zwei Wochen in eine häusliche Quarantäne begeben sollte.

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Medienberichten zufolge soll der Nationalspieler aber in der Hauptstadt Belgrad feiern gegangen sein. Jovic hatte hingegen von einem Gang zur Apotheke gesprochen.

Luka Jovic entschuldigt sich für sein Verhalten

Jovic hatte sich damals für sein Verhalten gerechtfertigt und entschuldigt. „Es tut mir sehr leid, dass einige Leute ihre Arbeit nicht professionell gemacht und mir keine spezifischen Anweisungen gegeben haben, wie ich mich während meiner Isolation verhalten soll”, schrieb er in sozialen Netzwerken.

„Ich entschuldige mich bei allen, wenn ich mich in irgendeiner Weise in Gefahr gebracht habe. Ich hoffe, dass wir gemeinsam all dies überwinden können”, ergänzte er.

Der staatliche Sender RTS berichtete, Jovic habe die Möglichkeit gehabt, eine Geldbuße von umgerechnet knapp 30.000 Euro zu zahlen. Er habe diese Option aber nicht wahrgenommen. Nun droht ihm bei einer Verurteilung der Knast.

Der Nationalspieler war im Sommer 2019 für 60 Millionen Euro von der Eintracht zu Real Madrid gewechselt. (dpa)