Heute spricht LöwMatthäus erneuert Kritik, Eberl und Völler reagieren

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Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus, hier am 14. September 2019 in Leipzig, hat erneut große Kritik an Bundestrainer Joachim Löw geäußert.

München – Bundestrainer Joachim Löw (60) erfährt weiterhin eine Menge Gegenwind.

Bevor der Weltmeister-Trainer von 2014 am Montag (16 Uhr) über die 0:6-Pleite in Spanien sprechen will, haben der frühere Teamchef Rudi Völler (60) und Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (47) Löw noch einmal positiv zugesprochen.

Anders sieht es da allerdings bei Rekord-Nationalspier Lothar Matthäus (59) aus, der erneut große Zweifel an Löw äußerte: Der frühere Spieler von Inter Mailand kann das Festhalten des DFB an Löw dagegen nach wie vor nicht nachvollziehen.

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Völler und Eberl stärken Löw den Rücken

Für Rudi Völler ist die Sache klar – Löw kann mit diesem Kader eine solide EM spielen.

„Ich traue Jogi Löw auf alle Fälle zu, eine gute EM zu spielen mit dieser Mannschaft“, sagte der Leverkusener Sport-Geschäftsführer Völler im „Kicker“.

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Bundestrainer Joachim Löw genießt weiterhin Rudi Völlers, hier am 9. Juni 2020 in Saarbrücken, vollstes Vertrauen.

Auch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl findet die „Grundsatzentscheidung absolut richtig“.

Nicht richtig wäre, „von diesem Weg abzurücken wegen eines Ergebnisses oder aufgrund eines vielleicht nicht so guten Kalenderjahres, für das es Erklärungen gibt.“ 

DFB: Matthäus erneuert Kritik an Bundestrainer

Lothar Matthäus hingegen verstehe, dass es der Job von DFB-Direktor Oliver Bierhoff (52) sei, „Löw zu verteidigen, ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass da Besserung in Sicht ist. Ich sehe da kein Feuer, keine Emotionen mehr auf der Bank“, sagte der frühere Mittelfeld-Regisseur der „Bild“: „Mit dieser Weiter-so-Mentalität glaube ich nicht, dass Löw nach der EM noch Bundestrainer sein wird.“

Löw wird sein öffentliches Schweigen am Montag brechen. Bierhoff erwartet dann einen kämpferischen Bundestrainer. „Er hat absolut das Feuer, er hat klare Vorstellungen“, sagte der 52-Jährige bei Sky90: „Wenn er keine Energie und nach der Niederlage auch keine Wut im Bauch hätte, wäre das schlecht.“

Bodo Illgner plädiert für Müller-Comeback

Ex-Weltmeister Bodo Illgner (53) kann sich übrigens eine Rückkehr von Bayern-Profi Thomas Müller in die Nationalmannschaft vorstellen.

„So einen Profi möchte jeder Trainer in seiner Mannschaft haben, auch jeder Mitspieler. Von daher kann man darüber nachdenken, einen so engagierten Müller in Topform wieder in die Nationalelf zu berufen“, erklärte Illgner im „Kicker“. (sid/cw)