Nach Halle-NiederlageViktoria-Spieler randalieren im Kabinentrakt

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Marcus Steegmann (r.), hier mit Franz Wunderlich im Oktober 2020, kann sich den Vandalismus-Vorfall in Halle nicht erklären.

Halle – Die 0:2-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den Halleschen FC war für Viktoria Köln das vierte Spiel in Folge, in dem es nicht für einen Dreier reichte. Wo Frust angebracht und verständlich war, gingen einige Spieler des Kölner Drittligisten aber wohl einen Schritt zu weit.

Nachdem es im Kabinentrakt zu Randale gekommen war, entschuldigte sich der Sportliche Leiter Marcus Steegmann (39) am Sonntag im Namen des Vereins.

Viktoria Köln: Spieler zerstören Heizkörper bei Halleschem FC

Die Mitteldeutsche Zeitung hatte zuvor berichtet, dass in der Gästekabine Heizkörper mutwillig beschädigt worden seien. Polizeisprecher Alexander Junghans hatte bestätigt, dass sogar Anzeige erstattet worden war. Die Kölner waren zu diesem Zeitpunkt bereits abgereist. 

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Das Verhalten der Verantwortlichen verurteilte Steegmann am Sonntag und erklärte: „Wir haben uns sofort, nachdem wir durch den Bericht auf die Beschädigung aufmerksam geworden sind, mit dem Halleschen FC in Verbindung gesetzt und uns in aller Form entschuldigt. Natürlich werden wir den Schaden regulieren“.

Marcus Steegmann: Viktoria Köln genießt „grundsätzlich ein sehr positives Image”

Bei den Viktoria-Verantwortlichen gebe es derweil keinen Hinweis darauf, wer für den Schaden verantwortlich sein könnte. „Natürlich waren wir alle nach dem 0:2 in Halle sehr enttäuscht, das hat man ja zum Beispiel auch in den Interviews nach dem Spiel gemerkt. Denn unsere Mannschaft hatte trotz der Niederlage eine ordentliche Leistung gezeigt und sich leider nicht dafür belohnt“, befand Steegmann.

Der betonte zudem, die Kölner „genießen grundsätzlich ein sehr positives Image“. Entsprechend ratlos sei man, was den in Halle verübten Vandalismus angeht.

Klar ist allerdings, dass der Weg aus der rechtsrheinischen Mini-Krise so sicher nicht aussieht. (bl)