Wechsel zum LigakontrahentenKapitän verlässt Fortuna Köln – er wollte unbedingt weg

Uzelac-Muenster

Franko Uzelac (hier am 25. November 2020 gegen Preußen Münster) verlässt Fortuna Köln und wechselt zu Alemannia Aachen.

von Frank Neußer (neu)

Köln – Das muntere Kommen und Gehen bei Fortuna Köln in der aktuellen Transferperiode geht weiter! Nach Lars Bender und Julian Günther-Schmidt (26) wird auch Franko Uzelac die Südstädter mit sofortiger Wirkung verlassen. Der Abwehrmann wechselt innerhalb der Regionalliga zum Konkurrenten Alemannia Aachen.

Zuvor hatte die Fortuna mit Pascal Itter und Dominik Lanius zwei Neuverpflichtungen für die Defensive geholt. So sah Uzelac nicht mehr die Perspektive für genügend Spielzeit und bat um eine Freigabe.

Fortuna Köln: Franko Uzelac fällt der Wechsel schwer

„Es fällt mir natürlich schwer, Fortuna zu verlassen“, so Franko Uzelac. „Ich möchte mich bei den Jungs bedanken, die mich eineinhalb Jahre begleitet haben, bei der Geschäftsstelle für die Arbeit bedanken und natürlich auch bei den Fans, die mir immer einen Rückhalt gegeben haben. Ich wünsche dem Verein natürlich alles Gute.“

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Alexander Ende zeigt Verständnis für den Wechsel: „Es ist sicherlich nicht alltäglich, dass in einer Winterpause der Kapitän von Bord geht“, so Fortunas Trainer. „Franko ist eine Stütze dieser Mannschaft gewesen. Er hat jetzt persönlich für sich diese Entscheidung getroffen, in der Winterpause eine neue Herausforderung zu suchen – was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass wir perspektivisch zur neuen Saison schon im Winter einen Innenverteidiger geholt haben. Ich möchte klar sagen, dass es seine Entscheidung war und er mit der Bitte auf den Verein zukam, etwas Neues zu machen.“

Uzelac, der 38 Spiele für den Regionalligisten bestritt und dabei sechs Tore erzielte, war besonders für seine Freistöße gefürchtet. Mit seinen Standards sorgte der ehemalige Babelsberger unter anderem in der vergangenen Saison für die Siege gegen Rot-Weiss Essen oder TuS Haltern.

„Franko hat für uns zwar nur knapp 40 Spiele gemacht, aber er war stets ein Vorbild in puncto Professionalität und Engagement. Insbesondere in der letzten Saison war er der stabilisierende Faktor eines Teams im Umbruch. Daher sind wir seinem Wechselwunsch nachgekommen“, sagt Präsident Hanns-Jörg Westendorf. „Für seine sportliche und private Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.“