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Liga sorgt für PaukenschlagMessi-Kündigung ungültig – neuer Klub muss zahlen

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Lionel Messi am 13. August vor dem Teamhotel des FC Barcelona.

von Béla Csányi (bc)

Barcelona – Bei den Verhandlungen über einen Abgang von Lionel Messi (33) vom FC Barcelona droht in der kommenden Woche eine neue Eskalationsstufe.

Nachdem Messi am Dienstag seinen Vertrag bei den Katalanen einseitig kündigte, wird er nun, anders als bisher angekündigt, nicht am ersten Mannschaftstraining am Montag teilnehmen. Barça zeigte sich überrascht von der Kehrtwende seines Superstars und erhält im Streit mit seinem Superstar Rückendeckung von der spanischen Liga, die am Sonntag ein klares Urteil verkündete.

Lionel Messi meldet sich beim FC Barcelona schriftlich vom Training ab

Um am Montag in die Vorbereitung auf die neue Saison zu starten, mussten alle Akteure zunächst am Sonntag einen Corona-Test absolvieren. Während Jordi Alba (31) und Martin Braithwaite (29) bereits um kurz nach acht Uhr am Morgen zum Test erschienen waren, hatte Messi laut der Sport-Tageszeitung „Sport“ am Vortag sein Fernbleiben angekündigt. Den geplanten Termin um 10.15 Uhr ließ Messi sausen.

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Nach und nach trudelten am Vormittag alle Stars wie Antoine Griezmann (29), Gerard Piqué (33) oder Arturo Vidal (33) ein, lediglich von Messi gab es wie erwartet keine Spur.

Spanische Liga akzeptiert Lionel Messis Kündigung beim FC Barcelona nicht

Erneut wählte Messi den offiziellen Weg über das sogenannte „Burofax“, eine Art Einschreiben, mit der in Spanien die Zustellung einer Nachricht abgesichert wird. Ohne den negativen Test vom Sonntag kann der Argentinier auch am Montag nicht an der ersten Einheit unter Trainer Ronald Koeman (57) teilnehmen, der Messi im bislang einzigen Gespräch angeblich bereits entscheidend verstimmt haben soll.

Messi pocht nach der einseitigen Kündigung seines noch bis 2021 laufenden Vertrag weiter auf einen ablösefreien Wechsel, diese Hoffnung machte die spanische Liga am Sonntag allerdings zunichte.

In einer Stellungnahme erklärte LaLiga, dass Messis Kündigung nur dann wirksam werde, wenn dieser seine vertraglich vereinbarte Ausstiegsklausel in Höhe von 700 Millionen Euro ziehe. Solange das nicht passiert, kann Barcelona den Preis für seinen Kapitän frei verhandeln. Die Katalanen sitzen im Streit nun am deutlich längeren Hebel und haben den befürchteten Totalschaden abgewendet. Entscheidend ist hierbei, dass Messis Klausel für einen ablösefreien Wechsel bereits am 10. Juni ausgelaufen war. Auch das verspätete Saisonende wegen der Corona-Krise änderte nach Auffassung der Liga nichts an dieser Frist.

Lionel Messi blockt Kontakt des FC Barcelona konsequent ab

Nachdem Messi am Sonntag nicht zum Corona-Test erschien, verschlechterte sich seine Position im Zwist damit deutlich. Bislang war der FC Barcelona davon ausgegangen, dass Messi zunächst am Trainingsalltag des Teams teilhaben würde, um bei einer möglichen gerichtlichen Auseinandersetzung keine Angriffsfläche zu bieten. Die neue Wende zeigt, dass der sechsmalige Weltfußballer seinen Abgang offenbar mit aller Macht und so schnell wie möglich erzwingen möchte. Mit diesem Kurs drohen ihm allerdings empfindliche Konsequenzen.

Zuvor hatten Präsident Josep María Bartomeu (57) und Koeman noch einmal versucht, Kontakt zu Messi aufzunehmen. Dieser zeigte beiden allerdings die kalte Schulter. Deutlich offener soll Messi gegenüber Ex-Trainer Pep Guardiola (49) sein, der mit Manchester City als großer Favorit auf eine Verpflichtung gilt. Guardiola weilt derzeit in seinem Urlaub sogar in Barcelona, wie Bilder bei Instagram zeigten.

Messi und Pep sollen sich bereits über die mögliche Zusammenarbeit ausgetauscht haben, weshalb der englische Top-Klub gegenüber Mitbewerbern wie Paris Saint-Germain und Inter Mailand auch als wahrscheinlichster neuer Klub von Messi gilt.