Paris – Nun hat es wohl die erste Top-Liga in Europa erwischt. Die französische Ligue 1 steht wegen der Coronavirus-Pandemie vor dem Saisonabbruch. Premierminister Édouard Philippe (49) sagte in einer Rede vor der Nationalversammlung am Dienstag, dass die Saison 2019/20 der Profisportarten nicht wieder aufgenommen werden könne.

Ligue 1 seit März ohne Spielbetrieb

Eine Reaktion der Ligue 1 steht noch aus. Sollte die Saison tatsächlich abgebrochen werden, könnte Paris Saint-Germain mit Trainer Thomas Tuchel vorzeitig zum Meister erklärt werden.

In der Ligue 1 ruht seit Mitte März der Spielbetrieb. Es sind noch zehn Spieltage auszutragen, PSG muss gar noch elf Partien absolvieren. Der Tuchel-Klub führt die Tabelle mit zwölf Punkten Vorsprung auf Verfolger Olympique Marseille an. Für Tuchel wäre es der zweite Meistertitel im zweiten Jahr beim Hauptstadt-Klub.

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Ursprünglich wollte die Liga ab Mitte Juni den Spielbetrieb fortsetzen. Ein Saisonabbruch wäre nun für die Vereine mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden. Mehr als 100 Millionen Euro würden den Klubs an TV-Geldern entgehen, dazu kommen fehlende Einnahmen durch Ticketing und Sponsoring. (dpa)