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Kommentar zum BVBFavre ist ein guter Trainer, aber zu Erfolg fehlt ihm etwas

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Ist Lucien Favre noch der richtige Trainer für den BVB?

von Tobias Schrader (tsc)

Dortmund – Mit Borussia Mönchengladbach, vorher Kellerkind, und OGC Nizza, zuvor Mittelfeldteam, ist er in die Champions League eingezogen. Lucien Favre ist definitiv ein guter Trainer, alleine bei diesen beiden Stationen hat er es unter Beweis gestellt. Aber ist er der richtige Trainer für Borussia Dortmund? Ein Kommentar.

Die Königsklasse ist mit Borussia Dortmund das Mindestziel, Lucien Favre (62) wird hier an Titeln gemessen. Die Bilanz liest sich seit Amtsantritt 2018 so einfach wie ernüchternd: Supercup 2019. Das war’s! Auch in dieser Saison wird es wieder nichts mit einem Titel.

BVB: Mannschaft will Plan von Lucien Favre einhalten

Favre ist sehr analytisch, trainiert mit seinem Team sehr detailliert. Laufwege, Pässe, Kombinationen – alles soll optimiert werden. Das ist schön und gut, aber man vermisst bei Schwarz-Gelb die Emotionalität. Gerade in großen Spielen wie am Dienstag gegen die Bayern (0:1), auch wenn das kein schlechtes Spiel vom BVB war. Als Zuschauer hat man immer das Gefühl, dass die Mannschaft den Plan von Favre einhalten will. Und nicht mal in irgendeiner Weise auf das Spiel reagiert.

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Für Titel sind aber nicht immer die besten Taktiken wichtig. Eine Mannschaft, die etwas Großes gewinnen soll, muss auch emotional top eingestellt sein. Reine Spiel-Taktik ist nicht alles – schon gar nicht, wenn der Gegner wie im fall des FC Bayern spielerisch emotional mindestens auf Augenhöhe ist.

War es einfach nur ein typischer „Versprecher“ von Lucien Favre?

Im Interview nach der 0:1-Niderlage gegen den FC Bayern sagte er über die Diskussionen, die nun wieder über ihn losgehen, dass er keine Titel holen kann: „Ich lese nicht die Zeitung, aber ich weiß wie es geht. Ich rede darüber in ein paar Wochen.“

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Für die meisten, darunter auch Sky-Experte Lothar Matthäus, hieß das: Favre kündigt nach der Saison seinen Abschied als BVB-Trainer an. Das kann auch durchaus sein, es wäre definitiv eine nachvollziehbare Entscheidung. Doch anscheinend war es einer von Favres typischen „Versprechern“, die der Schweizer in seinen Interviews und Pressekonferenzen immer wieder hat, wenn er nicht weiß, wie er sich auf Deutsch ausdrücken soll. Am Mittwoch sagte er bereits: „An Aufgeben denke ich überhaupt nicht. Gestern waren wir alle enttäuscht, meine Worte im Interview direkt nach dem Spiel scheinen aber vielfach falsch verstanden worden zu sein.“

Aber eins steht fest: Wenn der BVB wichtige Titel gewinnen will, geht das nur mit einem anderen Trainer.