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Rummenigge plant Abwehr-ZukunftBayern-Boss spricht über Boateng und Upamecano

Boateng-Training-Zukunft

Die Zukunft von Jerome Boateng (hier mit Robert Lewandowski und Thomas Müller vor dem Spiel gegen Freiburg im Januar 2021) ist weiter unklar.

München – Der FC Bayern quälte sich am Mittwoch (20. Januar) beim FC Augsburg zu einem knappen 1:0-Sieg. Mit einem Elfmeter-Treffer und Glück beim Pfosten-Elfer der Gastgeber holte der Tabellenführer den nächsten Dreier. Immerhin stand für die Bayern erstmals in der Liga seit dem fünften Spieltag (5:0 gegen Frankfurt) wieder die Null.

  • Die Zukunft von Jerome Boateng beim FC Bayern ist weiter offen
  • Verlässt nach David Alaba auch Jerome Boateng den Meister?
  • Boatengs Bayern-Zukunft hängt an verschiedenen Faktoren

Anteil an dem Abend ohne Gegentor hatte auch Weltmeister Jerome Boateng (32). Der lief in seinem 300. Bundesligaspiel an der Seite von David Alaba (29) auf, Nationalspieler Niklas Süle (25) saß mal wieder auf der Bank. Da bei Alaba die Zeichen deutlich auf Abschied Richtung Real Madrid stehen, nahm nach der Partie die Debatte um Boatengs Zukunft mal wieder Fahrt auf.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (59) fordert von den Münchnern, Boatengs Vertrag, der im Sommer ausläuft, jetzt zu verlängern. „Bayern will ja nicht so viel Geld in die Hand nehmen für Transfers, und Alaba ist weg“, sagte er bei Sky. „Boateng spielt in den vergangenen zwei Jahren eine gute Rolle beim FC Bayern. Gerade unter Hansi Flick ist er aufgeblüht, hat zu alter Form gefunden. Ich glaube, man sollte sich auf jeden Fall mit ihm auseinandersetzen, sich zusammensetzen und über ein oder zwei Jahre Verlängerung nachdenken.“

Alles zum Thema Jerome Boateng

Lothar Matthäus fordert neuen Vertrag für Jerome Boateng

Matthäus weiter: „Das wäre schon ein Riesen-Loch. Boateng und Alaba auf einmal weg, Hernández noch nicht angekommen, Süle in einem Tief. Da müsste Bayern richtig aktiv werden auf dem Transfermarkt. Deswegen wäre Boateng für mich mehr als eine Alternative.“

Das sieht Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge (65) ähnlich: „Jerome spielt wieder eine gute Rolle. Der Trainer ist mit ihm zufrieden. Dementsprechend wird man sich dieser Frage stellen müssen in einem Gespräch mit ihm“.

Karl-Heinz Rummenigge: „Boateng spielt wieder eine gute Rolle“

Bis jetzt haben noch keine konkreten Gespräche der Bayern-Bosse mit Boateng stattgefunden. „Was will er? Was traut er sich zu? Und was traut ihm der Club zu? Und dann wird man eine seriöse Lösung finden“, erläuterte Rummenigge. Diese müsse aber nicht jetzt im Januar gefunden werden: „Dafür ist mir der Zeitpunkt zu früh.“

Der Verteidiger gehört mit etwa zwölf Millionen Euro zu den Besser-Verdienenden beim Rekordmeister. Bei einem neuen Vertrag müsste er vermutlich Abstriche machen. „Man muss sehen, wie sich alles entwickelt. In Zeiten von Corona ist auch für Bayern München nicht alles so einfach“, sagt Trainer Flick (55). „Das Festgeldkonto über das immer viel gesprochen wurde, ist auch nicht mehr ganz so gefüllt. Deswegen ist es eine ganz schwierige Situation für den Verein und für Hasan. Wir werden uns zu gegebener Zeit Gedanken machen.“

FC Bayern will im Sommer Dayot Upamecano von RB Leipzig

Die Gespräche mit Boateng sollen spätestens im März beginnen. Das Ergebnis ist völlig offen. Das Problem an den Verhandlungen: Die Bayern wollen unbedingt Leipzigs Dayot Upamecano (22) zur neuen Saison. Mit ihm und Süle hätte Flick dann schon zwei Rechtsfüßer in der zentralen Abwehr, Boateng wäre der dritte.

Karl-Heinz Rummenigge spricht über Upamecano

„Wir werden uns natürlich damit befassen, nicht nur mit dieser Personalie, sondern grundsätzlich, auf welchen Positionen wir was machen wollen und machen müssen“, sagte Rummenigge bei Bild live. Es sei bekannt, dass Upamecano für den Sommer eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2023 laufenden Vertrag besitze, ergänzte er. Diese wird auf 45 Millionen Euro beziffert. Allerdings sei Upamecano „zumindest bis zum Saisonende in Leipzig“, meinte Rummenigge. Deshalb wäre es „ein bisschen zu früh“, schon von einem Wechsel auszugehen.

Der Trainer schätzt aber die Erfahrung des Weltmeisters. Lange galt dessen Verletzungsanfälligkeit als Problem. Aber Boatengs Körper wirkt inzwischen stabiler. Im Vorjahr erlitt er es nur eine größere Verletzung: den Muskelfaserriss im Champions-League-Finale. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie die Münchner ihre Abwehr ab Sommer formieren. (msw)