Nagelsmann wettert gegen DFL„Zum wiederholten Male einen beschissenen Spielplan“

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RB Leipzigs Coach Julian Nagelsmann kritisiert den Corona-Zeitplan der Bundesliga scharf.

Leipzig – Nachdem bereits Leverkusens Coach Peter Bosz (56) über den Corona-Zeitplan der Bundesliga gemeckert hatte (hier lesen Sie mehr), ließ nun auch RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann (32) nach dem mageren 2:2 gegen Hertha BSC seinen Frust darüber raus. Dass sein Team innerhalb von nur drei Tagen gleich zweimal antreten musste, brachte Nagelsmann auf die Palme.

Julian Nagelsmann wettert gegen die Deutsche Fußball Liga

„Ich will kein Alibi suchen, aber ganz verstehe ich die Spielansetzung nicht“, machte Nagelsmann nach dem Abpfiff seinem Ärger Luft. Er müsse sich Gedanken machen, wie er bei fünf Wechseln seine Spieler schützen könne, während Hertha zwei Tage mehr zur Regeneration habe. „Es ist jetzt zum wiederholten Male, dass wir einen beschissenen Spielplan kriegen. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen“, schimpfte der Chef-Trainer bei DAZN.

Nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg vor elf Tagen hat das Team von Nagelsmann erneut Punkte liegen lassen, obwohl die Konkurrenten bis auf den FC Bayern München allesamt patzten. Somit verpassten die Leipziger den Sprung auf Platz zwei und müssen hinter Borussia Dortmund mit Rang drei Vorlieb nehmen.

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„Heute lag es auf dem Silbertablett, und wir haben es nicht genommen“, ärgerte sich der Coach, dessen Mannschaft aber immer noch gute Aussichten auf das erneute Erreichen der Königsklasse hat. In den letzten sechs Spielen trifft Leipzig nur noch einmal auf ein Team aus dem oberen Tabellendrittel – am vorletzten Spieltag beim Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Borussia Dortmund.

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Doch sollte die Nagelsmann-Elf ihre krassen Abwehrfehler nicht schnell abstellen, dürften auch vermeintlich leichte Gegner zum Problem werden. Wie schon gegen Freiburg hatte RB gegen Hertha früh nach einer Ecke 0:1 zurückgelegen.  

„Wir geraten in Rückstand, weil wir einen Standard wie eine Schülermannschaft verteidigen“, meckerte der Trainer über die Berliner Führung durch Marko Grujic (9.) und forderte: „Wir müssen irgendwann mal lernen, dass wir nicht ständig in Rückstand geraten können.“ (jh/sid)