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Jugendtrainer, Geschäftsmann, FCPodolski spricht über die Zeit nach seiner Karriere

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Lukas Podolski besucht sein Döner-Restaurant auf der Neusser Straße in Köln im Januar 2020.

Köln – Dass die Nationalmannschaft gegen die Türkei ausgerechnet in Köln spielt, ist für Lukas Podolski (35) eine perfekte Konstellation. Den Heimatbesuch in der Länderspielpause kann der 130-fache Nationalspieler nutzen, um seine ehemaligen DFB-Kollegen wiederzusehen und bei RTL das Spiel als Experte zu begleiten.

Die Türkei ist dabei nicht irgendein Gegner. Zum zweiten Mal nach seine Zeit bei Galatasaray Istanbul ist Poldi nun in der Süper Lig aktiv. Diesmal bei Antalyaspor. „Um die Meisterschaft werden wir nicht mitspielen, das sind Hirngespinste“, sagt er dem DFB nach einem Saisonstart mit sieben Punkten aus vier Spielen. „Aber in Richtung der internationalen Plätze schielen wir durchaus. Wenn eine der großen Mannschaften schwächelt, wollen wir da sein.“

Für Podolski gibt es inzwischen zwei Länderspiele mit besonderer Bedeutung. Die gegen sein Geburtsland Polen und die gegen die Türkei. „Ich bin Fan der deutschen Nationalmannschaft. Ich drücke unserer Mannschaft die Daumen, egal, gegen wen sie spielt“, sagt der 35-Jährige. „Die Türkei kann gerne jedes Spiel gewinnen. Außer wenn es gegen Deutschland geht“. Oder gegen Polen.

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Lukas Podolski zum Karriere-Ende von André Schürrle und Benedikt Höwedes

Mit André Schürrle (29) und Benedikt Höwedes (32) haben neulich zwei Weltmeister-Kollegen von 2014 ihre Karriere beendet. Poldi akzeptiert diese Entscheidung: „Jeder sollte das tun, was ihn glücklich macht. Wenn es bei beiden nicht mehr der Fußball ist, dann ist es nur konsequent, mit dem Fußballspielen aufzuhören.“ Dass seine Zeit bei der Löw-Auswahl beendet ist, bereut der Angreifer nicht. „Ich hatte eine überragende Zeit, ich will nichts missen. Aber meine Karriere in der Nationalmannschaft ist Vergangenheit, und das kann ich gut akzeptieren. Andere sind nun am Zug.“

Wie lange das frühere FC-Idol selbst noch aktiv spielen will, kann er noch gar nicht sagen. Bis Sommer 2021 läuft der Vertrag bei Antalyaspor. Ist dann Schluss oder hängt er noch ein, zwei Jahre bei seinem polnischen Lieblingsverein Gornik Zabrze dran? „Ich will noch fit sein, der Mannschaft, dem Verein, der Jugend und der Region etwas geben können“, sagt er.

Lukas Podolski: Ich wechsele nicht zum 1. FC Köln an den Schreibtisch

Und dann ist da ja noch der 1. FC Köln, wo ihm vom Vorstand versprochen wurde, eine Rolle einzunehmen. Aber wie soll die Karriere nach der Karriere aussehen? „Es wird nicht so sein, dass ich mit dem Fußball aufhöre und dann am nächsten Tag beim FC am Schreibtisch sitze“, sagt er. „Wir müssen eine Rolle finden, die zu mir passt, die mich erfüllt, die mir Spaß macht und in der ich mich sinnvoll einbringen kann. Heute kann ich noch nicht sagen, was genau das sein wird.“

Möglicherweise führt Podolskis Weg auch erst mal nicht zum Geißbockheim. „Vielleicht stelle ich fest, dass es mir Spaß bringt, Jugend-Mannschaften zu trainieren, dann werde ich Jugend-Trainer. Vielleicht intensiviere ich meine geschäftlichen Aktivitäten und werde Vollzeit-Geschäftsmann.“ Es gibt zahlreiche Ideen. „Ich glaube, dass ich viele Möglichkeiten haben werde, dass mir viele Türen offenstehen werden, wenn ich mal kein Fußballer mehr bin – und das ist eine Basis, auf der man gut aufbauen kann“.